Accenture-Studie

Woran SAP-Optimierung scheitert

26.09.2011
Von 
Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

51 Prozent halten es außerdem für "sehr" oder "teilweise" nötig, die in den Systemen hinterlegten Geschäftsdaten zu harmonisieren. Bei 44 Prozent gilt das auch für eine technische Konsolidierung, also das Zusammenlegen von Rechenzentren und die Migration zu Mehrmandanten-Systemen.

Nur wenige CIOs planen konkrete Projekte

Soweit die Wünsche. Geht es um konkrete Vorhaben, sehen die Zahlen anders aus. Das heißt: Nur 31 Prozent der Befragten planen innerhalb der kommenden zwei Jahre, ihre Prozesse zu harmonisieren. 29 Prozent werden in dieser Zeit die Daten harmonisieren und 22 Prozent Rechenzentren konsolidieren.

Accenture wollte wissen, woran die Vorhaben scheitern. Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) argumentiert mit dem zu erwartenden hohen Aufwand. Bei fast ebenso vielen (49 Prozent) fehlt das Budget. Immerhin 47 Prozent führen außerdem Widerstände der Fachbereiche an, deren Prozesse betroffen wären.

Dazu Jan-Hennig Krumme, Geschäftsführer für den Bereich SAP bei Accenture: "Allein 20 Prozent der Betriebskosten für SAP-Systeme lassen sich durch reine Konsolidierung der Systeme einsparen." Dass Unternehmen die Wartung der SAP-Landschaft vernachlässigen, kommentiert Accenture denn auch mit dem Satz: "Das Herzstück der IT in vielen Unternehmen hat an Vitalkraft verloren."

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO. (ph)