Wo sich der Einsatz von MySQL 5 lohnt

30.09.2005
Von Yann Neuhaus

Termine

Eine Möglichkeit sich eine fundierte und unabhängige Meinung über MySQL 5 zu bilden, bieten die Technocircle-Seminare der Firma Trivadis. Sie finden am 11. Oktober 2005 in Frankfurt, am 19. Oktober in Zürich und am 25. Oktober in München statt. Nähere Informationen dazu unter www.trivadis.com. Ferner beteiligt sich Trivadis auf der Linux World in Frankfurt (16. November 2005) mit einemn Vortrag zum Thema MySQL-Cluster-Technologie.

Migration von Access

Wie zu erwarten, gibt es ebenfall ein Migrations-Tool von Access oder Oracle nach MySQL. Aktuell in einer grafischen Version nur für Windows verfügbar, existiert es außerdem in einer textbasierenden Variante auch für Linux und Mac OS X. Es erlaubt die Migration der genannten Datenbanken im Rahmen der Möglichkeiten von MySQL, obschon es noch die eine oder andere Kante beim Datentransfer zu glätten gilt.

Der eigentlich Beweis aber, dass MySQL den Sprung auch Tool-seitig in die Enterprise-Liga geschafft hat, ist die Unterstützung der Datenbank durch namhafte Hersteller wie Quest, dessen im Oracle-Umfeld verbreitete Entwicklungs- und Administrationsumgebung "Toad" inzwischen auch für MySQL erhältlich ist - ein Umstand, der die Entscheidung für die Datenbank sicher erleichtert.

Für MySQL gibt es zum Teil direkten Support seitens der Hersteller von Backup-Medien, so umfassend wie für Oracle ist er allerdings nicht. Auch die eigentlichen Backup- und Recovery-Möglichkeiten von MySQL sind weit von Oracle entfernt. Ein Tool wie den Recovery Manager (RMAN) gibt es nicht, ebenso wenig das Feature, einzelne Blöcke zu reparieren oder das umfangreiche Point-in-Time-Recovery von Oracle. Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten der Flashback Database, die Oracle ab 10g Release 1 eingeführt hat. Selbstverständlich lassen sich mit MySQL je nach Storage Engine Online-Backups vornehmen, aber Oracle spielt hier in einer anderen Liga.