Wo ist eigentlich ... Helmut Blank?

02.02.2009

"Ich war auf vieles gefasst, aber nicht mehr darauf, in der COMPUTERWOCHE zu erscheinen", reagiert Blank auf den überraschenden Anruf aus der Redaktion.

Er hat einige deutsche Niederlassungen amerikanischer IT-Hersteller kennen gelernt, die mit ihren Produkten ganz vorne mitmischten. Blank sieht in seinem beruflichen Leben zwei immer wiederkehrende Motive:

1. Es muss etwas Neues sein ("Pionier-Gen").

2. Es hat immer mit Kunden zu tun ("Verkäufer-Gen").

Zu Beginn seiner Karriere hat er bei Hewlett-Packard das Verkaufen gelernt, diese Zeit bildete "die Grundlage für den teamorientierten Führungsstil". Später, als er im Jahr 1983 beim Workstation-Anbieter Apollo anheuerte, hieß das provokante Motto: "Wir vertreiben die Mainframes aus dem IT-Paradies." 1992 übernahm er für einige Jahre die deutsche Geschäftsführung von Steve Jobs‚Äô Firma Next. Doch bald musste der Pionier Blank weitere Neuerungen angehen, da sich die nächste Welle - das Internet - ankündigte. Die Möglichkeiten, das weltweite Netz kommerziell einzusetzen, nutzte als einer der ersten Anbieter die Psinet Inc. Blank übernahm 1995 die deutsche Dependance des Internet-Pioniers und blieb dort bis 1999. "Die Faszination Internet lässt mich bis heute nicht los, im Gegenteil, sie wächst zunehmend und lässt mich auch nicht von Rente und Ruhestand träumen getreu meinem Motto: ,Mann, bewege dich‚Äò", so der Münchner. Im Moment hält ihn die Gründung eines virtuellen IT-Trainingscenters unter dem Namen Triport in Bewegung. Auf Trab halten ihn aber auch die Enkelin und das Training für die mittlerweile fünfte Transalp in Folge mit dem Mountainbike oder Rennrad. (hk)