Windows XP Support

Wo der XP-Umstieg hakt

19.07.2014
Seit Jahren ist bekannt, dass der Support für Windows XP am 8. April 2014 endet. Das gilt jedoch nicht für alle Organisationen. Einige haben Einzelverträge für einen extended Support mit Microsoft abgeschlossen und zahlen viel Geld dafür.

Große Probleme bereiten den Banken insbesondere die Geldautomaten, die vielerorts noch unter Windows XP laufen. Der Automatenhersteller NCR hatte kürzlich eine Erhebung veröffentlicht, wonach nur ein Drittel der weltweit rund 2,2 Millionen Geräte bis zum 8. April auf ein neueres Betriebssystem migriert wurden. In Großbritannien haben sich daher die fünf größten Institute des Landes mit Microsoft auf eine Verlängerung des XP-Supports geeinigt.

"Es einige große Organisationen, die ihre Migrationsprojekte noch nicht abgeschlossen haben und nun Support-Services von uns beziehen", sagte ein Microsoft-Sprecher der Nachrichten-Agentur Reuters. "Die Kosten hängen davon ab, welchen besonderen Bedarf und laufenden Wartungsvertrag der Kunde hat." Die Namen der Unternehmen nannte der Sprecher ebenso wenig wie die Kosten, die Nachzügler erwarten.

Bekannt ist, dass das Land Niedersachsen einen Support-Vertrag abgeschlossen hat und der Deutsche Bundestag viele XP-basierende Rechner nutzt. Gartner-Analyst Michael Silver vermutet, das ausnahmslos jedes Unternehmen irgendwo noch XP-Reste verborgen hat, viele arbeiten seiner Beobachtung zufolge sogar teilweise noch mit Windows 95. Das, so der Gartner Experte, sei insbesondere in Krankenhäusern der Fall. "Insgesamt arbeiten noch 20 bis 25 Prozent aller Business-IT-Systeme mit Windows XP. Ein Drittel aller Organisationen betreibt mehr als zehn Prozent ihrer Rechner noch mit XP."

Von folgenden Organisationen ist bekannt, dass sie den Umstieg nicht rechtzeitig schaffen: