Rugged Devices

Wo bleibt das robuste Outdoor Tablet für die Logistik 4.0?

05.05.2016
Von 


Geert-Jan Gorter machte sich im August 2004 nach einem Physik-Studium an der Universität Twente in Enschede (NL) und mehreren Jahren als Projektleiter in der Softwareentwicklung mit der proLOGiT GmbH in Dortmund selbstständig. 2013 gründete Gorter mit Christian Krüger die catkin GmbH in Dortmund, die ein unternehmensübergreifendes Kommunikationsportal für Logistik-Aufträge in komplexen Dienstleisterstrukturen anbietet.

Wie könnte ein robustes Traum-Device für die Logistik aussehen?

  • Es sollte als bezahlbares Standard-Gerät für unterschiedliche Betriebssysteme (Android, iOS, Windows 8 oder 10) angeboten werden. Für alle Betriebssysteme müsste mindestens ein passendes Gerät vorhanden sein.

  • Natürlich braucht es eine hohe Performance und genug Speicherkapazität.

  • Die Akkulaufzeit sollte bei zehn bis zwölf Stunden liegen und es darf nicht allzu schwer sein.

  • GPS ist ein Muss, ein Infrarot-Scanner für das Auslesen von QR- und Barcodes und eine hochauflösende Kamera wären nützlich.

  • Die Bedienbarkeit mit Arbeitshandschuhen des hochauflösenden Displays mit mindestens 7 bis 10 Zoll und ohne störende Spiegelungen wäre von Vorteil.

  • Langzeitverfügbarkeit und ein hervorragender Wartungsservice sind ebenfalls wichtig.

  • Die Verfügbarkeit von zusätzlichem Equipment wie etwa einer Tragehalterung ist für unsere Einsatzfälle ebenfalls ein Kriterium.

  • Und dann natürlich die speziellen Anforderungen an ein Rugged Device wie zum Beispiel das Überstehen von Stürzen aus einer bestimmten Höhe, die volle Einsatzfähigkeit bei Hitze oder Kälte oder die Unempfindlichkeit gegenüber Regen und Spritzwasser.

  • Zertifizierungen nach dem US-Militär-Standard MIL-STD 801G und die Schutzklasse IP67 (staubdicht, Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen in Wasser) wären ein guter Ansatzpunkt für eine Entscheidung, auch wenn das nicht unbedingt die Einsatzfähigkeit unter erschwerten Bedingungen garantiert.

Die Suche nach der "eierlegenden Wollmilchsau"

Gibt es eine solche "eierlegende Wollmilchsau" überhaupt auf dem Markt? Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall bis jetzt noch nicht vollständig erfüllt. Aber vielleicht arbeitet ja schon jemand in der Logistikbranche mit einem solchen Gerät, mit dem er rundum zufrieden ist? Bedingt durch die enormen Fortschritte in Sachen Digitalisierung der Logistik und Wartung/Reparatur wird es sicher einen sehr schnell wachsenden Markt für ein erwiesen praxistaugliches Gerät geben. Ich bin gespannt und freue mich über jeden sachdienlichen Hinweis auf ein solches Endgerät. (mb)