Der Fehler steckt im WLAN-Protokoll 802.11b, das für über 90 Prozent aller Funknetze weltweit verwendet wird. Durch eine laut Auscert leicht zu bewerkstelligende Manipulation des Chips werden MAC-Funktionen (Medium Access Control) gestört, die dafür sorgen, simultane Datenübertragungen auf ein Minimum zu reduzieren. In der Folge kann das Netz die Flut gleichzeitig verschickter Daten nicht mehr verarbeiten und geht in die Knie. Sobald die manipulierte WLAN-Karte aus dem Netz genommen wird, funktioniert die Datenübertragung wieder, sagen die Experten. Daten werden bei solchen Störmanövern nicht vernichtet.
Das Leck wurde bereits im November 2003 von Wissenschaftlern der Queensland University of Technology entdeckt. Ein Gegenmittel gibt es bislang nicht. Nun sollen die Forschungen an das WLAN-Standardisierungsgremium IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) übergeben werden. (lex)