Microsoft entwickelt Wiffler-Technologie

WLAN-Lösung soll Engpässe in mobilen Datennetzen vermeiden

15.10.2010
Von pte pte

Gelenkter Datenverkehr

Um existierende WLAN-Netze auch unterwegs optimal ausnutzen zu können, lädt die Wiffler-Technologie nur in Echtzeit benötigte Daten mit der gerade verfügbaren Netztechnologie herunter. Pakete, die auch mit einer kurzen Verzögerung bearbeitet werden können, wie etwas das Versenden von E-Mails oder ein Programm-Update werden so lange zurückgehalten, bis eine WLAN-Verbindung hergestellt werden kann.

Auf diese Weise konnte das Wiffler-Team erreichen, dass trotz der schlechten Verfügbarkeit rund die Hälfte des Datenverkehrs über WLAN abgewickelt wurde. Das System errechnet dabei, wie wahrscheinlich es ist, zeitnah wieder auf einen WLAN-Knoten zu stoßen. Ist man etwa auf der Autobahn unterwegs, wo nur in unregelmäßigen Abständen WLAN verfügbar ist, werden alle Daten mittels 3G heruntergeladen. Erkennt Wiffler WLAN-Hotspots in kurzen Abständen wie etwa in der Stadt wird der Datentraffic entsprechend aufgeteilt.

Ob die Technologie ihren Weg in Smartphones und andere mobile Geräte finden wird, ist derzeit allerdings ungewiss. Eine Verbindung zur aktuellen Windows-Phone-7-Entwicklung besteht nicht. Der vollständige Bericht zum Experiment findet sich unter: http://research.microsoft.com/en-us/um/people/ratul/papers/mobisys2010-wiffler.pdf (pte)