Sollte der Name des drahtlosen Netzwerkes verborgen werden?
Dieser Tipp wird immer noch (und immer wieder) als Maßnahme zur Erhöhung der WLAN-Sicherheit propagiert: das Verbergen des SSID (Service Set Identifier). Diese SSID stellt den vom Nutzer frei wählbaren Namen dar, der dann von anderen Nutzern bei der Suche nach WLAN-Netzen beziehungsweise einem Zugriffspunkt gefunden und angezeigt werden kann. Wird dieser Name nicht angegeben, so wird der eigene WLAN-Zugangspunkt bei der Suche weder auf einem Windows- oder Mac OS X-System noch auf einem Smartphone angezeigt. Diese "Schutzmaßnahme" hält aber nur sehr unerfahrene Nutzer ab und macht das Anmelden für die berechtigten Anwender nur unnötig komplizierter. Bekannte Tools wie WirelessNetView von Nirsoft sowie Windows 8 zeigen auch die drahtlosen Netzwerke ohne SSID an.
Praxistipp: Keine SSID zu vergeben bringt kaum mehr Sicherheit - aber den Namen des Zugangs zu Ihrem WLAN sollten Sie trotzdem mit Bedacht wählen:
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Verwenden Sie nach Möglichkeit nicht Ihren Namen oder gar ihre Telefonnummer für diese Bezeichnung.
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Auch die standardmäßig vergebenen Bezeichnungen der Router-Hersteller, die das Modell des verwendeten Geräts genau benennen, sollten Sie ändern
Solche Informationen sind wahre "Goldgruben" für Angreifer, die so versuchen mit "Social Engineering"-Techniken in Ihr Netzwerk einzudringen.
Verwendung von Hotspots - was ist dabei zu beachten?
WLAN-Verbindungen sowie frei zugängliche und häufig auch kostenfreie Hotspots haben die Idee vom "Always On" überhaupt erst möglich gemacht. Moderne Smartphones sind mit ihrer kompletten Funktionalität ebenso wie Tablets und Notebooks nur noch recht selten ohne direkten Internet-Zugriff im Einsatz. Neben der kostenpflichtigen und trotz aller "Flat-Versprechen" der Mobilfunk-Provider zumeist limitierten Internet-Zugänge via GSM oder 3G setzen viele Anwender hier auf WLAN-Hotspots, um ihre mobilen Systeme mit dem Internet zu verbinden. Dabei sollte man folgende Grundregeln beachten:
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Grundsätzlich sollten Sie das WLAN im mobilen Gerät ausschalten, wenn Sie es nicht brauchen: Das spart nicht nur Strom, sondern erhöht die Sicherheit. Das gilt auch für die Bluetooth-Verbindungen.
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Achten Sie darauf, dass Sie bei einer Verbindung über einen Hotspot immer dann, wenn es um eine Anmeldung beispielsweise mit Namen und Passwort oder um die Übertragung vertraulicher Daten geht, im Web-Browser eine gesicherte SSL-Verbindung (Secure Sockets Layer) verwenden.
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Besondere Vorsicht ist natürlich bei "offenen" Hotspots geboten: So bieten manche Hotels beispielsweise einen offenen Zugang auf eine eigene Web-Seite an, bei der sich der Nutzer dann anmelden muss: Achten Sie in diesen Fällen darauf, dass die Webseite auch schon bei der Anmeldung verschlüsselt ist - mache Seiten schalten die SSL-Verbindung erst NACH dem Verbindungsaufbau ein, wodurch Ihr Name und das Passwort unverschlüsselt übertragen werden.
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Der Zugriff auf Web-Mail-Konten sollte grundsätzlich nur über eine SSL- und nie über eine offene Verbindung erfolgen.
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Eine weitere, sehr gute aber aufwändigere Möglichkeit, eine sichere Verbindung beispielsweise auch über einen offenen Hotspot herzustellen, besteht darin, eine VPN-Verbindung (Virtual Private Networks) zu verwenden. Viele mobile Geräte bringen bereits einen entsprechenden Client mit, so dass nur noch sichergestellt werden muss, dass auch der Server am "anderen Ende" die Verschlüsselung versteht. Das funktioniert beispielsweise mit Android-Endgeräten und den Protokollen PPTP und L2TP zumeist ohne zusätzliche Software, wie ein Artikel auf Tecchannel zeigt.
- Hotspot-Funktion in Windows 7
Nicht unbedingt für den Einsteiger geeignet: Ab Windows 7 stellt Microsoft die Möglichkeit zur Verfügung, das System als WLAN Spot zu nutzen – allerdings müssen die Befehle zur Konfiguration in der Eingabeaufforderung abgesetzt werden. - Hotspot-Funktion in Windows 7
Funktioniert nur mit Administratorrechten: Die Netshell-Kommandos starten den zusätzlichen virtuellen Netzwerk-Adapter und regeln auch den Zugriff auf den Access Point für andere Geräte. - Hotspot-Funktion in Windows 7
Es ist geschafft: Der neue Adapter ist da und das „gehostete Netzwerk“ wurde erfolgreich gestartet. Nun kann der Netzwerk-Adapter auch wie alle anderen Netzwerkgeräte direkt unter der Windows-Oberfläche bei den „Netzwerkverbindungen“ verwaltet werden. - Virtual Wi-Fi Router
Auch hier wird ein Access Point eingerichtet: Mit Hilfe der Freeware Virtual Wi-Fi Router gelingt dies aber weitaus schneller, als es mit den Windows-Bordmitteln möglich ist. - Virtual Wi-Fi Router
Einfache Oberfläche, die eine rasche Einrichtung ermöglicht: Der Anwender muss sich nur noch entscheiden, wie das virtuelle Netz heißen soll (SSID – Service Set Identifier) und welches Passwort gewünscht wird. - Virtual Wi-Fi Router
So kommt der Mac auch über Windows in Netz: Nachdem mittels Virtual Wi-Fi Router der Hot Spot eingerichtet wurde, kann er auch von AirPort entdeckt (hier mit der SSID „Virtu_Test“) und als Zugang zum Internet verwendet werden. - NetSetMan
Ideal für alle Anwender, die viel unterwegs sind: Die für den privaten Gebrauch freie Software „NetSetMan“ kann sechs unterschiedliche Netzwerkprofile verwalten und auf Knopfdruck zur Verfügung stellen. - NetSetMan
Wichtig in professionellen Systemumgebungen: Die Einstellungen von NetSetMan können mittels eines eigenen Passwortes geschützt werden, so dass der Anwender nur bestimmte Netzwerkeinstellungen von sich aus verändern kann. - NetSetMan
Nicht im eigentlichen Sinne ein WLAN-Tool – aber mit entsprechenden Möglichkeiten ausgestattet: Die NSM WLAN Verwaltung zeigt nicht nur die im Umkreis vorhandenen Netzwerk, sondern listet auch die WLAN-Profile auf, die auf dem System vorhanden sind. - WirelessNetView
Schneller Überblick über alle vorhandenen WLAN-Netze: Mit Hilfe von WirelessNetView gelingt dieser Überblick schnell und zeigt auch sehr viele Informationen über die einzelnen Netzwerke an. - WirelessNetView
Das kann so nicht stimmen: Der Entwickler von WirelessNetView weist allerdings auf seiner Webseite auch darauf hin, dass seine Software bei der maximalen Geschwindigkeit eines WLANs nicht die richtigen Werte anzeigt. - WirelessNetView
Sehr praktisch für Administratoren: Die Software erlaubt es, die Informationen über die gefundenen WLAN-Netzwerke in Form eines HTML-Reports abzuspeichern. - NetStress
Professionelles Werkzeug: Mit Hilfe der Software NetStress wird es möglich, die Geschwindigkeit der WLAN-Anbindung auf Paketebene zu untersuchen und somit eventuelle Fehlerquellen in der eigenen Vernetzung zu finden. - NetStress
Erst einmal Aufruhr bei der Windows-Firewall: Da die Benchmark-Software die unterschiedlichsten Netzwerkpakete untersuchen muss, meldet die Firewall bei ersten Start die diversen Zugriff auf unterschiedlichen Ports. Für die Testphase müssen diese Zugriffe dann erlaubt werden. - NetStress
Unser Testnetzwerk lag zum Zeitpunkt dieser Überprüfung nicht unter großer Last: Die Software bietet ausführliche Informationen zu den übertragenen Paketen – diese Werte können auch für den späteren Gebrauch gespeichert werden. - Hotspot Shield
Eine Schutzmaßnahme für das Surfen über WLAN Hot Spots: Die Software „Hotspot Shield“, die hier in der Version für OS X auf einem Apple-System zu sehen ist, soll dem Anwender durch Verwendung eines Proxy-Servers Sicherheit bieten. - Hotspot Shield
Eine gewisse Belästigung: In der freien Version von Hotspot Shield blendet die Software automatisch Werbung in das Browser-Fenster ein. Dies wird besonders dann störend, wenn diese aus Videos besteht, die sofort und lautstark abgespielt werden. - Hotspot Shield
Ziemlich persistent: Es ist für die Nutzer auch auf einem Apple-System nicht ganz leicht, sich von der Bevormundung durch Hotspot Shield wieder zu befreien. Eine endgültige Deinstallation gelangt erst mittels eines Hilfsprogramms.
Was versteht man unter "Tethering"?
Wer sich mit drahtlosen Netzwerken und mobilen Anbindungen beschäftigt, wird in diesem Zusammenhang auch immer wieder auf den Begriff Tethering treffen: Das bedeutet übersetzt "Anbinden" und steht für die Möglichkeit, ein Smartphone so einzusetzen, das es als Hotspot für ein anderes Gerät wie ein Tablet oder ein Notebook fungieren kann, das ansonsten nur via WLAN auf das Netz zugreifen kann. Das Telefon stellt dann die Verbindung zum Internet über die GSM- oder UMTS-Anbindung wie ein Modem her. Viele Mobilfunk-Provider erlauben in der Zwischenzeit diese Art der Verbindung, die von den meisten Smartphone-Betriebssystemen aus möglich ist. Grundsätzlich sind das die folgenden Versionen
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Android ab 2.2
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Windows Phone ab Version 7.5 und
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iOS ab Version 3.0.
Allerdings müssen auch die Hardware-Hersteller die Geräte entsprechend für das Tethering eingerichtet haben, so dass nicht unbedingt alle Telefone mit diesen Betriebssystem-Versionen eine entsprechende Möglichkeit anbieten müssen. Bei einigen Systemen ist ein Tethering auch über eine USB- oder eine Bluetooth-Verbindung zwischen Notebook/Tablet und Smartphone möglich.
Praxistipp: Wer sein Smartphone für das Tethering über das WLAN einrichtet, sollte dabei immer daran denken, dass er jetzt einen mobilen Hotspot bereitstellt. Deshalb sollten die folgenden Punkte beachtet werden:
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Schalten Sie die Tethering-Funktion nur ein, wenn Sie diese direkt benötigen und vergewissern Sie sich, dass die Funktion danach vollständig ausgeschaltet ist.
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Alle zuvor erwähnten Hinweise zur SSID und zu den Passworten gelten natürlich auch für den eigenen mobilen Hotspot.
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Denken Sie auch daran, die Verschlüsselung (WPA2) für Ihren mobilen Hotspot zu aktivieren.
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Vorsicht: Derartige mobile Hotspots sind schnell und einfach aufgesetzt, deshalb verwenden Sie als "Endabnehmer" nur solche Hotspots, die Sie kennen oder deren Seriosität sie nachvollziehen können. Gerade im Umfeld großer Veranstaltung werden über die Tethering-Funktion gerne "kostenlose Hotspots" angeboten, um arglose Anwender in die Falle zu locken. Hat man sie erst einmal auf einem solchen Gerät angemeldet, sind die Daten schnell abgefangen. (wh/mhr)