Wirtschaftlichkeitsschwelle nur mit schnellem Ausbau zu erreichen

28.02.1986

BONN (pi) - Die Kosten für den Ausbau eines vermittelten Breitbandnetzes in der optischen Nachrichtentechnik belaufen sich bis zum Jahr 2010 auf rund 150 Milliarden Mark; die gleiche Summe wird im Endgerätebereich erforderlich. So ein Ergebnis einer Studie des Heinrich-Hertz-Instituts für Nachrichtentechnik (HHI), Berlin.

Damit diese Investitionen wirtschaftlich sind, müßten bereits in den neunziger Jahren "ganz erhebliche Nachfrageimpulse aus der geschäftlichen Kommunikation kommen", heißt es in der HHI-Studie "Nachfrageimpulse und Marktaussichten für Systeme und Endgeräte zur Vermittlung von Breitbandinformation". Dazu gehören vor allem Videokonferenzen, dokumentunterstützte Bildkommunikation zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen sowie eine schnelle Datenübertragung.

Neben der geschäftlichen Kommunikation muß nach Auffassung des Instituts aber auch die Nachfrage privater Haushalte nach Breitbandverteilnetzen in optischer Nachrichtentechnik bereits in den neunziger Jahren den langfristigen Netzausbau mitbestimmen.