Wirecard: Neue Zahlungsmöglichkeit im Netz

30.07.2007
Von Tobias Weidemann

Propriertäre Zahlfunktion: Bezahlen in Echtzeit

Es gibt zusätzlich noch eine von der Master-Card-Funktion unabhängige proprietäre Zahlungsfunktion. So können Wirecard-Besitzer untereinander binnen weniger Sekunden Beträge überweisen. Das kann praktisch sein, wenn beispielsweise zeitkritische Zahlungen vorgenommen werden sollen. Die Kosten hierfür liegen bei moderaten 35 Cent – unabhängig vom Betrag. Der Empfänger kann das Geld entweder über die übliche Master-Card-Funktion nutzen oder (ab September) an ein Konto seiner Wahl weiter überweisen. Hat der Kunde eine physische Wirecard-Kreditkarte, lässt sich das Geld auch im Ausland über einen Geldautomaten in Landeswährung auszahlen. Hierfür fallen zwei Prozent an, mindestens aber 4,50 Euro.

Da es sich bei der Wirecard-Bank um eine von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen Bafin überwachte in Deutschland ansässige Bank handelt, sind die Einlagen zum einen gegen Konkurs geschützt. Zum anderen können auch der Fiskus oder Ermittlungsbehörden Zugriff auf die Daten erhalten, was Missbrauch oder Geldwäsche verhindern soll.