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Neue Filter-Tools für Unternehmens-DV

Wird Surfen zur Chefsache?

14.12.1998
Von Michael Hufelschulte
Neue Filter-Tools für Unternehmens-DV

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit der niederländischen Ascit BV und der Bristol Group haben gleich zwei Unternehmen Produkte in der Mache, mit denen sich der Internet-Zugang von Mitarbeitern zensieren läßt. Ascit arbeitet mit "ThunderTrack" an einer sogenannten Content Firewall. Dieses Programm prüft den kompletten internen und externen Datenverkehr eines EDV-Systems auf Berechtigung. Für jeden Benutzer lassen sich "heiße Wörter" anlegen, die einen Zugriff auf Inhalte verbieten. Die daraus resultierenden Maßnahmen reichen von der Zugriffssperre über das Ablegen von Dateien in einem Quarantänebereich bis zur automatischen E-Mail-Nachricht an den Administrator. Offizieller Vertriebsstart für ThunderWall in Deutschland ist Anfang 1999. Bristol will die weltweit größte Datenbank mit zu blockierenden Web-Sites anlegen. Dabei

stützt sich das auf Sicherheitslösungen spezialisierte Unternehmen auf mehr als 350 000 registrierte Sites mit illegalen, anstößigen oder unerwünschten Inhalten aus insgesamt 29 Kategorien. Die Datenbank wird vom Bristol-Partnerunternehmen NetPartners redaktionell betreut. Über die Software "WebSense" läßt sich dann für einzelne Mitarbeiter oder ganze Abteilungen der Zugriff auf bestimmte Inhalte verwehren. WebSense ist in optimierten Versionen für Firewall-1, Ciscos "PIX Firewall", die Proxy-Server von Netscape und Microsoft sowie für Windows NT erhältlich.