Klassenmodelle in Datenbanken abbilden
Natürlich lässt sich jedes noch so beliebig komplexe Klassenmodell in einer relationalen Datenbank ablegen. Nur muss man dabei auch die Randbedingungen berücksichtigen, denn von einfachen SQL-Abfragen kann dann keine Rede mehr sein. Auch die eigentlich in der Softwareentwicklung bevorzugte Unabhängigkeit der Daten von der Programmiersprache ist kaum mehr gegeben: Geschäftsdaten sind nur durch Bindung an die Methoden ihrer Klassen aussagekräftig.
- Raad-Studie ERP im Mittelstand
In der Raad-Studie wurden die Anwender unter anderem gefragt, welche Anbieter sie für relevant halten. SAP-Nutzer waren nicht darunter. Hier gehen offenbar Markenbekanntheit und tatsächliche Verbreitung deutlich auseinander. - Raad-Studie ERP im Mittelstand
Die Fertigungsindustrie ist eine Kernbranche der ERP-Anbieter. Der SAP trauen die befragten Leiter des Finanzwesens/Controlling eine hohe fachspezifische Kompetenz zu. Microsoft kommt hier auf 37 Prozent. Lässt man die Microsoft-Kunden außen vor, sinkt die Quote auf 28 Prozent. Infor leidet Raad Research zufolge darunter, dass vielen Nutzern in den Fachabteilungen noch nicht klar geworden ist, dass die von ihnen genutzte Software (etwa das Rechnungswesen von Varial oder die auf Fertigung spezialisierte ERP-Lösungen „Baan“ beziehungsweise „ERP LN“) nun zu diesem Softwarekonzern gehören. - Raad-Studie ERP im Mittelstand
Auch die Vertriebsleiter kennen vor allem SAP und Microsoft. Ihr Votum ähnelt dem der Finanzverantwortlichen im Unternehmen. Auch hier liegt Infor etwas hinten, da laut Raad Research den Firmenbereichen mit wenig Softwareherstellerbezug wie dem Vertrieb Infor als Markenname nur schwer zu vermitteln ist. - Raad-Studie ERP im Mittelstand
Produktionsleiter beurteilen SAP und Microsoft ebenfalls gut. Sind aber deutlich skeptischer als ihre Vertriebs- und Finanzkollegen. Unklar bleibt dabei, welche bestehende Software die befragten Unternehmen einsetzen.
Enthalten Klassenmodelle Konstrukte, die ein direktes relationales Mapping nicht erlauben, steigt der Aufwand, diese Daten in einer relationalen Datenbank zu speichern. Je mehr Daten assoziativ modelliert werden, das heißt nicht bloße Attribute eines Objekts sind, desto mehr werden Hilfstabellen für die Zuordnung der Daten untereinander benötigt.
Seit Jahren propagieren ERP-Hersteller, beliebig variable Funktionalität durch einfaches "Zusammenstecken" fertiger Software-Bausteine zu ermöglichen. Dieses Ziel bleibt bislang jedoch in weiter Ferne.