Produktion läuft

Wird das iPhone SE 2 rechtzeitig fertig?

05.03.2020
Von 
Kris Wallburg ist Redakteur bei der Macwelt.
In wenigen Wochen wird es vorgestellt, jetzt ist auch die finale Phase der Produktion des iPhone SE 2 angelaufen. Ein Unsicherheitsfaktor ist der Coronavirus.

Das iPhone SE 2 wird heiß erwartet, der Nachfolger des beliebten "Budget"-iPhones wird voraussichtlich noch im März vorgestellt. Laut einem Bericht von Macrumors (via DigiTimes) ist in einer Fabrik im chinesischen Zhengzhou die finale Phase der Produktion angelaufen.

Die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus in China könnte direkten Einfluss auf die Produktion der neuen Geräte haben.
Die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus in China könnte direkten Einfluss auf die Produktion der neuen Geräte haben.
Foto: Wachiwit - shutterstock.com

Der Nachfolger des iPhone SE, der Gerüchten zufolge entweder iPhone SE 2 oder iPhone 9 heißen soll, wird das günstigste iPhone in Apples Line-Up werden. Der Preis wird sich Gerüchten zufolge am Vorgänger orientieren, in Deutschland kostete das iPhone SE zum Marktstart 489 Euro. Die Spezifikationen sind Thema vieler Spekulationen, es ist aber davon auszugehen, dass es mit einem LCD und dem aktuellen Prozessor A13 Bionic ausgestattet sein wird. Fraglich ist noch, ob es mit einem verbauten Fingerabdruck-Sensor oder mit Face-ID-Technologie kommen wird. Auch die verbaute Kamera wirft noch Rätsel auf. Traditionell hält Apple im März eine Keynote ab, im Rahmen dieser wird das neue iPhone voraussichtlich vorgestellt.

Der Coronavirus als Unsicherheitsfaktor

Der Coronavirus könnte Apples Planung jedoch durcheinander werfen. Die zunehmende Ausbreitung in China könnte direkten Einfluss auf die Produktion der neuen Geräte haben, wenn Fabriken gezwungen sind, ihre Produktion einzustellen. In mehreren Regionen Chinas ist das öffentliche Leben und damit auch die Wirtschaft weitestgehend zum Erliegen gekommen, da alle dort lebenden Bürger angewiesen sind, zu Hause zu bleiben. Die Produktionsstätte in Zhengzhou liegt in der chinesischen Provinz Henan und ist direkter Nachbar der Provinz Hubei. In Hubei ist der Coronavirus ausgebrochen, die Provinz weist die höchste Anzahl an Infizierten auf.

Keynote ohne Zuschauer möglich

Auch zahlreiche Veranstaltungen, Messen und Technologiekonferenzen rund um den Globus wurden als Vorsichtsmaßnahme abgesagt. Deshalb ist es durchaus vorstellbar, dass Apple auf eine Keynote verzichtet. Stattdessen könnten die neuen Produkte durch Pressemitteilungen vorgestellt werden. Auch eine virtuelle Keynote ohne Publikum ist denkbar. Erst vor kurzem hat Apple bekannt gegeben, nicht an dem Filmfestival SXSW teilnehmen zu wollen. (Macwelt)