"Wir wollen das BPO-Geschäft verdoppeln"

08.06.2004

Swan: EDS ist schon seit 1991 in Ungarn vertreten, damals noch mit IT-Diensten für unseren größten Kunden, General Motors. Seitdem haben wir unsere Tätigkeiten ausgeweitet und beispielsweise ein Solution-Center für die Anwendungsentwicklung und -betreuung aufgebaut. Damit betreiben wir zunächst die EDS-internen Finanz- und Rechnungsprozesse und werden die Dienste künftig auch externen Kunden anbieten. In Budapest treffen wir auf gut ausgebildete und mehrsprachige Arbeitskräfte, die willens sind, qualitativ hochwertige Leistungen zu erbringen. Zudem ist Ungarn ein politisch und wirtschaftlich stabiles Land.

CW: Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie derzeit in Ungarn?

Swan: Aktuell sind es rund 750 Mitarbeiter, davon 250 in dem neu eröffneten Service-Center. Bis Jahresende sollen dort etwa 300 Experten arbeiten, die Kapazitätsgrenze liegt bei 450 Arbeitsplätzen. Wir sind von Anfang an mit dem Vorhaben nach Ungarn gekommen, hier zu investieren und zu wachsen, und zwar so schnell wie möglich.

CW: Wie viel haben Sie denn in das neue BPO-Service Center investiert?

Swan: Etwa 8,5 Millionen Dollar. Wir haben in Budapest rund 4500 Quadratmeter Bürofläche angemietet, das ist der zweitgrößte Mietvertrag, der in den letzten Jahren in dieser Stadt abgeschlossen wurde.

CW: EDS hat Ende letzten Jahres einen großen BPO-Vertrag mit Infineon über die Auslagerung von Verwaltungsfunktionen der Personalabteilung geschlossen. Bearbeitet EDS in dem BPO-Service-Center auch Prozesse für Infineon?Swan: Im Rahmen des Vertrags werden wir einen Teil der Dienstleistungen aus unserem Service Center im ungarischen Vasvár erbringen.