CW: Bildung im Unternehmen wird zunehmend informell. Gestaltet sich dadurch die Erfassung und Steuerung von Lernprozessen durch zentrale Konzepte nicht immer schwieriger?
IHM: Unser Ziel ist es nicht, zentrale Konzepte zu forcieren, sondern wir möchten alle Schulungsaktivitäten im Konzern sichtbar und transparent machen. Damit erleichtern wir den Austausch von Trainingskonzepten und Lerninhalten zwischen den Geschäftsfeldern.
CW: Ist Ihr Ansatz auf andere Unternehmen übertragbar?
SANDER: Grundsätzlich ja. Allerdings hängt die Vorgehensweise stark von der Ausgangssituation im Unternehmen ab. So ging es bei T-LIS zunächst darum, eine zentrale Lerninfrastruktur aufzubauen, die die bestehenden isolierten Systeme ablösen sollte. Weitere Aufgaben waren die Etablierung von E-Learning-Instrumenten und die Harmonisierung der Bildungsprozesse. In anderen Unternehmen können dagegen ganz andere Stellschrauben im Vordergrund stehen.