CW: Welche Herausforderungen kommen auf die Bahn-IT zu, und welche Konsequenzen hat das für die IT-Mitarbeiter?

RÜFFLER: Die Deutsche Bahn AG hat sich zu einem der weltweit führenden Mobilitäts- und Logistikunternehmen entwickelt. Sie ist inzwischen in 130 Ländern aktiv und wird ihre internationalen Aktivitäten auch in Zukunft noch weiter ausbauen. So ist die Bahn im Emirat Katar, um nur ein Beispiel zu nennen, am Aufbau eines der modernsten Metro- und Bahnsysteme der Welt als exklusiver Partner beteiligt. Natürlich ändern sich dadurch auch die Anforderungen an die Bahn-IT. Als Systempartner der Bahn setzen wir unseren Fokus nun vor allem auf die Beratung unserer Kunden, auf ganzheitliches Projekt-Management und auf die Steuerung von zum Beispiel technischen Architekturlandschaften.

CW: Wie verändern sich dadurch Aufgaben und Jobprofile?

RÜFFLER: Das Leistungsspektrum von DB Systel ist enorm. Wir arbeiten mit modernstem Technologie-Know-how, besitzen umfassende Kenntnisse im Mobilitäts-, Transport- und Logistikmarkt sowie ausgeprägte Kompetenzen im Projekt-Management. Die Entwicklungen am Markt bedeuten für uns, dass wir zum Beispiel einen Schwerpunkt auf Beratungs- und Steuerungskompetenzen unserer Mitarbeiter legen. Durch die fortschreitende Internationalisierung bekommen auch interkulturelle Aspekte einen höheren Stellenwert.

CW: Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten suchen Sie nach wie vor IT-Mitarbeiter. Wie kommt das?

RÜFFLER: IT und TK sind heute aus dem Alltag und aus allen Leistungs-, Management- und Unterstützungsprozessen im Konzern nicht mehr wegzudenken. Auch dadurch sind wir als Systempartner weit weniger von der Wirtschaftskrise betroffen als andere Bereiche. Selbstverständlich gibt es auch bei uns Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen. Wir sind immer auf neue Talente angewiesen, die auch frische Impulse setzen und das Querdenken fördern.

CW: Wie zu beobachten ist, suchen Sie neue Mitarbeiter auch über Social Media. Was tun Sie konkret, und welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?

RÜFFLER: Die Bahn ist über soziale Netzwerke wie Twitter, Xing und auch Facebook aktiv. Valide Erfahrungswerte liegen uns noch nicht vor. Demgegenüber nutzen wir sehr erfolgreich unsere Karriereseite www.dbsystel.de/karriere.

CW: Tickt die heutige Generation anders als frühere? Müssen Sie anders auf sie zugehen, und hat sich dadurch der Bewerbungsprozess bei Ihnen verändert?

RÜFFLER: Im Gegensatz zu früher ist die elektronische Bewerbung mittlerweile zum Standard geworden. Der Prozess hat sich dadurch auch deutlich beschleunigt. Nach wie vor ist es uns aber sehr wichtig, den Bewerber persönlich kennen zu lernen. Nach meiner Überzeugung ist das der beste Weg, um herauszufinden, ob der Kandidat in unser Team passt und ob er die entsprechende Beraterkompetenz und Kundenorientierung mitbringt.

CW: Haben sich auch Ihre Einstellungskriterien verändert?

RÜFFLER: Neben dem reinen IT-Fachwissen sind es vor allem soziale Fähigkeiten, die so genannten Soft Skills, und Beraterqualitäten, die der Bewerber mitbringen sollte. Immer wichtiger werden aber auch internationale Erfahrungen wie Auslandsaufenthalte und Sprachkenntnisse.

CW: Wenn nun die Mitarbeiter an Bord sind, was tun Sie, damit sie auch bleiben?

RÜFFLER: DB Systel ist der IT- und TK- Dienstleister der Bahn. Damit eröffnet sich für die Mitarbeiter von vornherein ein breites Spektrum an interessanten Aufgaben und Projekten. Neben der Jobsicherheit und attraktiven Arbeitsbedingungen, etwa einer guten Work-Life-Balance und umfassenden Sozialleistungen, bieten wir unseren Mitarbeitern individuelle Entwicklungsmöglichkeiten in Fach-, Projekt- und Führungslaufbahnen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten mit anerkannten Zertifizierungen und Abschlüssen wie dem MBA.