Worüber der Vorstand staunt
NEFF: Verbessert werden muss auch die Zusammenarbeit der Hersteller untereinander. Nehmen Sie nur SAP und Microsoft. Kürzlich habe ich einem meiner Vorstände erzählt, was Microsoft und SAP da unter dem Namen Duet auf die Beine gestellt haben. Der Mann hat ungläubig gelacht. Er war der Ansicht, solche Probleme wären schon vor 20 Jahren gelöst worden. Der konnte gar nicht verstehen, warum es so schwierig sein soll, einen mit Outlook gestellten Urlaubsantrag automatisch im SAP-HR-System zu buchen. Unzählige Unternehmen in Deutschland müssen SAP- und Microsoft -Produkteso integrieren, dass ihre IT gut funktioniert und ihr Business erfolgreicher wird. Was tun Sie, damit solche Partnerschaften besser laufen?
Zur Person: Michael Neff
Michael Neff ist seit April 2000 CIO der Heidelberger Druckmaschinen AG. Für seine weitsichtige IT-Strategie -unter anderem die weltweite Standardisierung von 16 000 Client-Systemen - kürte ihn die COMPUTERWOCHE zum "CIO des Jahres 2005". Bevor Neff zu "Heidelberg" wechselte, nahm er sieben Jahre lang die CIO-Aufgaben für das Pharmaunternehmen Hoechst Marion Roussel wahr. Im Hoechst-Konzern hatte er schon 1986 angeheuert. Zunächst arbeitete er dort vier Jahre als IT-Manager im Geschäftsbereich Folien und Kunstoffe, um dann ein Intermezzo als Controller der Zentralforschung zu geben. Seine berufliche Laufbahn hatte Neff 1979 als Systemanalytiker bei FAG Kugelfischer begonnen.
BERG: Mit SAP und Microsoft haben Sie ein gutes Beispiel gewählt. Da fragt man sich in der Tat, warum wir nicht schon vor 15 Jahren Duet entwickelt haben. Wir werden aber besser. Vor einigen Monaten haben wir mit der SAP verschiedene Dinge festgezurrt und die jeweiligen Entwicklungszentren beauftragt, sich darum zu kümmern. Mit der Version 3.0 von Duet sollen Kunden ihre Applikationen selbst verbinden können und nicht immer auf vorgefertigte Module warten müssen. Diese Version dürfte in 18 bis 24 Monaten auf den Markt kommen. Ich kann die Zusammenarbeit mit SAP nur als gut bezeichnen.
NEFF: Ihr Wort in Gottes Ohr! Unsere Erfahrung ist, dass beide Partner immer wieder versuchen, den Kunden auf ihren jeweiligen Campus zu ziehen. Anbieter wie Microsoft investieren gewaltiges Geld in Marketing- und Innovationsbotschaften. Der Vertrieb will verkaufen und pusht diese Produkte entsprechend stark - leider unabhängig davon, ob sie in unsere Architektur passen oder nicht.
BERG: Wenn man als Lieferant dem Kunden Produkte reindrückt, schadet man sich langfristig selbst. Sicher darf man bei SAP - und anderen unserer Partner - nicht vergessen, dass wir gleichzeitig auch Wettbewerber sind, und die Teams von Microsoft sollen sich diesem Wettbewerb auch stellen. Doch wenn Lösungen mit Angeboten unserer Partner im Wettbewerb stehen, dann müssen wir zuerst das Wohl des Kunden im Auge haben. Sonst haben wir und möglicherweise auch unser Partner den Kunden verloren - die schlechteste aller Optionen.
- Großkunde trifft wichtigen Lieferanten
Was Michael Neff (rechts), CIO der Heidelberger Druckmaschinen AG, den deutschen Microsoft-Chef Achim Berg immer schon mal fragen wollte ... - Michael Neff geht gleich in die Vollen
... Jetzt hatte der IT-Chef des großen Microsoft-Kunden Gelegenheit, Lob und Kritik an seinem Softwarelieferanten loszuwerden. - Achim Berg hält dagegen
Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg musste seinem Kunden ab und an Recht geben - vor allem, als dieser den unterschiedlichen Kenntnisstand der Microsoft-Partner bemängelte. - Zwei Topmanager beinahe privat
Die COMPUTERWOCHE hatte die beiden Topmanager zusammengebracht. Doch aus der Diskussion hielt sich Herausgeber Christoph Witte (rechts) weitgehend heraus. - Michael Neff nimmt kein Blatt vor den Mund
"Im Enterprise-Umfeld steht Microsoft erst an der Schwelle zum strategischen Partner." Das musste sich der junge Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg von dem erfahrenen CIO Michael Neff sagen lassen. - Achim Berg bei der Überzeugungsarbeit
Ein paar Dinge wollte Achim Berg dann aber doch mal klarstellen: "Es gibt mittlerweile keine offenere Plattform als die unsere." - Kompetenz und Temperament: Michael Neff
"Was ist los, dass ich mich kritisieren lasse muss, wenn ich erfolgreich Vista einführe?" Heidelberg-CIO Michael Neff befürchtet ein Image-Problem bei Microsoft. - Achim Berg, teilweise in der Defensive
"Wir haben im Business-Umfeld nach zwei Jahren mehr Windows-Vista-Installationen als zum gleichen Zeitpunkt mit Windows XP," verteidigt sich der Microsoft-Manager. - Diskussion ohne taktische Zwänge
Achim Berg und Michael Neff hatten keinen Stichwortgeber nötig. COMPUTERWOCHE-Herausgeber Christoph Witte konnte sich darauf beschränken, das Gespräch zu protokollieren. - Virtuelle Pistole auf der Brust
"Wenn Sie im Enterprise-Gschäft erfolgreich sein wollen, müssen sie dieses Problem in den Griff bekommen." Für Michael Neff haben Microsoft und seine Partner die Bedürfnisse der Großkunden noch nicht ganz verstanden. - Jetzt aber mal halblang...
Im Prinzip fand Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg die Anregungen seines Kunden Michael Neff wirklich hilfreich: "Ich habe da bereits eine Idee ... " - ... Na also, es geht doch!
Man muss kein Gedankenleser sein, um Neffs Gesichtsausdruck deuten zu können. Der Heidelberg-CIO freut sich, seinem Softwarelieferanten ein paar Dinge mitgeben zu können, an denen dieser noch eine Weile knabbern dürfte. - Großkunde trifft wichtigen Lieferanten
Was Michael Neff (rechts), CIO der Heidelberger Druckmaschinen AG, den deutschen Microsoft-Chef Achim Berg immer schon mal fragen wollte ... - Michael Neff geht gleich in die Vollen
... Jetzt hatte der IT-Chef des großen Microsoft-Kunden Gelegenheit, Lob und Kritik an seinem Softwarelieferanten loszuwerden. - Achim Berg hält dagegen
Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg musste seinem Kunden ab und an Recht geben - vor allem, als dieser den unterschiedlichen Kenntnisstand der Microsoft-Partner bemängelte. - Zwei Topmanager beinahe privat
Die COMPUTERWOCHE hatte die beiden Topmanager zusammengebracht. Doch aus der Diskussion hielt sich Herausgeber Christoph Witte (rechts) weitgehend heraus. - Michael Neff nimmt kein Blatt vor den Mund
"Im Enterprise-Umfeld steht Microsoft erst an der Schwelle zum strategischen Partner." Das musste sich der junge Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg von dem erfahrenen CIO Michael Neff sagen lassen. - Achim Berg bei der Überzeugungsarbeit
Ein paar Dinge wollte Achim Berg dann aber doch mal klarstellen: "Es gibt mittlerweile keine offenere Plattform als die unsere." - Kompetenz und Temperament: Michael Neff
"Was ist los, dass ich mich kritisieren lasse muss, wenn ich erfolgreich Vista einführe?" Heidelberg-CIO Michael Neff befürchtet ein Image-Problem bei Microsoft. - Achim Berg, teilweise in der Defensive
"Wir haben im Business-Umfeld nach zwei Jahren mehr Windows-Vista-Installationen als zum gleichen Zeitpunkt mit Windows XP," verteidigt sich der Microsoft-Manager. - Diskussion ohne taktische Zwänge
Achim Berg und Michael Neff hatten keinen Stichwortgeber nötig. COMPUTERWOCHE-Herausgeber Christoph Witte konnte sich darauf beschränken, das Gespräch zu protokollieren. - Virtuelle Pistole auf der Brust
"Wenn Sie im Enterprise-Gschäft erfolgreich sein wollen, müssen sie dieses Problem in den Griff bekommen." Für Michael Neff haben Microsoft und seine Partner die Bedürfnisse der Großkunden noch nicht ganz verstanden. - Jetzt aber mal halblang...
Im Prinzip fand Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg die Anregungen seines Kunden Michael Neff wirklich hilfreich: "Ich habe da bereits eine Idee ... " - ... Na also, es geht doch!
Man muss kein Gedankenleser sein, um Neffs Gesichtsausdruck deuten zu können. Der Heidelberg-CIO freut sich, seinem Softwarelieferanten ein paar Dinge mitgeben zu können, an denen dieser noch eine Weile knabbern dürfte. - Großkunde trifft wichtigen Lieferanten
Was Michael Neff (rechts), CIO der Heidelberger Druckmaschinen AG, den deutschen Microsoft-Chef Achim Berg immer schon mal fragen wollte ... - Michael Neff geht gleich in die Vollen
... Jetzt hatte der IT-Chef des großen Microsoft-Kunden Gelegenheit, Lob und Kritik an seinem Softwarelieferanten loszuwerden. - Achim Berg hält dagegen
Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg musste seinem Kunden ab und an Recht geben - vor allem, als dieser den unterschiedlichen Kenntnisstand der Microsoft-Partner bemängelte. - Zwei Topmanager beinahe privat
Die COMPUTERWOCHE hatte die beiden Topmanager zusammengebracht. Doch aus der Diskussion hielt sich Herausgeber Christoph Witte (rechts) weitgehend heraus. - Michael Neff nimmt kein Blatt vor den Mund
"Im Enterprise-Umfeld steht Microsoft erst an der Schwelle zum strategischen Partner." Das musste sich der junge Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg von dem erfahrenen CIO Michael Neff sagen lassen. - Achim Berg bei der Überzeugungsarbeit
Ein paar Dinge wollte Achim Berg dann aber doch mal klarstellen: "Es gibt mittlerweile keine offenere Plattform als die unsere." - Kompetenz und Temperament: Michael Neff
"Was ist los, dass ich mich kritisieren lasse muss, wenn ich erfolgreich Vista einführe?" Heidelberg-CIO Michael Neff befürchtet ein Image-Problem bei Microsoft. - Achim Berg, teilweise in der Defensive
"Wir haben im Business-Umfeld nach zwei Jahren mehr Windows-Vista-Installationen als zum gleichen Zeitpunkt mit Windows XP," verteidigt sich der Microsoft-Manager. - Diskussion ohne taktische Zwänge
Achim Berg und Michael Neff hatten keinen Stichwortgeber nötig. COMPUTERWOCHE-Herausgeber Christoph Witte konnte sich darauf beschränken, das Gespräch zu protokollieren. - Virtuelle Pistole auf der Brust
"Wenn Sie im Enterprise-Gschäft erfolgreich sein wollen, müssen sie dieses Problem in den Griff bekommen." Für Michael Neff haben Microsoft und seine Partner die Bedürfnisse der Großkunden noch nicht ganz verstanden. - Jetzt aber mal halblang...
Im Prinzip fand Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg die Anregungen seines Kunden Michael Neff wirklich hilfreich: "Ich habe da bereits eine Idee ... " - ... Na also, es geht doch!
Man muss kein Gedankenleser sein, um Neffs Gesichtsausdruck deuten zu können. Der Heidelberg-CIO freut sich, seinem Softwarelieferanten ein paar Dinge mitgeben zu können, an denen dieser noch eine Weile knabbern dürfte.