Zu den Vorteilen der neuen Version zählt die 64-Bit-Erweiterung, die es gestattet, bis zu 65535 Dateien in ein Zip-Archiv aufzunehmen. Die Container können, anders als bei der Vorgängerversion mehr als 4 GB umfassen - nur wenige Anwender dürften dieses Volumen voll ausschöpfen. Eine weitere Neuerung ist die Option "Enhanced Deflate", die Dateien noch stärker als bisher komprimieren soll. Allerdings stellte die amerikanische CW-Schwesterzeitschrift "PC World" in einem Test fest, dass die neue Funktion keine Wunder vollbringt.
Verschlüsselung mit 256 Bit
Zudem hat Enhanced Deflate einen Schönheitsfehler: Nur die aktuelle Winzip-Version 8.1 vermag damit komprimierte Archive zu lesen, ältere Releases sind dazu nicht imstande.
Verbessert hat der Hersteller die Verschlüsselungsfunktion, die nun mit 128- beziehungsweise 256-Bit-Schlüsseln gemäß dem Advanced Encryption Standard (AES) arbeitet.
Andere Hersteller von Komprimierungswerkzeugen wie etwa Pentaware ("Pentazip") und Aladdin Systems ("Stuff it") wollen ihre Produkte mit der nächsten Winzip-Version kompatibel machen. Vom Wettbewerber Pkzip ist darüber noch nichts bekannt. Auch Microsoft hat sich bis jetzt nicht dazu geäußert, ob Windows XP das neue Winzip-Format unterstützen wird. Bisher konnte das Betriebssystem Zip-Dateien öffnen, ohne dass der Anwender merkte, dass es sich um komprimierte Files handelte. (fn)