Diese wird derzeit unter dem Codenamen "Threshold" entwickelt und könnte letztlich Windows 9 heißen. Mit "Threshold" will Microsoft offenbar verstärkt versuchen, Nutzer zurückzugewinnen, die noch Windows 7 verwenden, weil sie keine Lust auf die für Touch-Bedienung gedachte gekachelte Modern-Oberfläche (die nicht mehr "Metro" heißen darf) haben, die Microsoft mit Windows 8 eingeführt hatte.

Foto: Microsoft
Im letzten Update für Windows 8.1, vergleichbar mit einem Service Pack, hatte Microsoft für PCs mit Maus und Tastatur bereits verschiedene Desktop-ähnliche Bedienelemente in Modern eingebaut und das Startverhalten des Systems abhängig von der Hardware modifiziert. Auf der Entwicklerveranstaltung Build wurde außerdem der Screenshot einer künftigen Windows-Version mit klassischem, aber um Kachelchen erweiterten Startmenü und Modern-Apps in Desktop-Fenstern gezeigt.
Mit "Threshold" gehe Microsoft diesen Weg "zurück in die Zukunft" noch einen Schritt weiter, schreibt jetzt die für gewöhnlich gut informierte Kollegin Mary Jo Foley bei "ZDNet": Für Nutzer mit Desktop-PC oder Notebook werde das System den Windows-Desktop (für Win32/Legacy-Programme) in den Vordergrund stellen. Bei Two-in-One-Geräten wie dem hauseigenen Surface Pro oder dem Lenovo Yoga werden man zwischen Desktop und Modern UI umschalten können abhängig davon, ob die Tastatur gerade angeschlossen ist oder nicht. Dritte Option sein ein kombiniertes System für Windows-Smartphones und Tablets mit ARM-Prozessoren (und möglicherweise auch mit Intel Atom).
- Eingang zum Event in New York City
- Panos Panay mit dem neuen Notebook-Replacement...
- ...Surface Pro 3.
- Das Gerät steckt voller Ultrabook-Technik.
- Fehlt nur die Tastatur.
(Die gibt's als Zubehör für 130 Euro) - Immerhin ist der Stift dabei.
(Verliert man diesen, kann man ihn für 50 Euro nachkaufen.) - Zielgruppe für das Surface Pro 3...
- ...sind eindeutig Profis und Business-Nutzer.
(Deswegen gibt es auch eine Docking-Station als Zubehör - für 200 Euro.) - Der Kickstand des Pro 3 lässt sich mannigfaltig verstellen.
- Und endlich gibt es auch einen Kartenleser.
- Eine kommende Version der Creative Suite von Adobe...
- ...soll für das neue Surface Interface-optimiert sein.
- CEO Nadella war natürlich auch da, aber leider ohne Surface Mini.
Mit der Desktop/Notebook-SKU wolle Microsoft vor allem Windows-Nutzer adressieren, für die Tastatur und Maus weiter von zentraler Bedeutung seien. Das bereits erwähnte neue "Mini"-Startmenü werde sich im Übrigen anpassen lassen und auf Wunsch nur Desktop-Programme und keinerlei Modern-Apps/Kacheln anzeigen, schreibt Foley weiter. Voraussichtlich im Herbst 2014 werde Microsoft eine öffentliche Vorabversion von "Threshold" herausbringen und noch davor (vermutlich am Patch Tuesday für August) das Update 2 für Windows 8.1.