fit-PC Slim

Windows-PC misst nur 330 Kubikzentimeter

19.09.2008
Von pte pte
Der israelische Modul- und Embedded-Spezialist CompuLab hat mit dem "fit-PC Slim" einen Desktop-Winzling mit nur 330 Kubikzentimetern Gehäusevolumen angekündigt.

Windows XP kann bei dem stromsparenden Minigerät ebenso als Betriebssystem genutzt werden wie Linux. Trotz der kompakten Größe verspricht CompuLab ein einfaches Upgrade der Festplatte. Mit Ethernet oder WLAN ist der fit-PC Slim als Surfstation geeignet. Zwar muss er mit Kompakt-Desktops von großen Herstellern wie MSIs "Wind PC" und der von Asus angekündigten "EeeBox" konkurrieren. "Die Nachfrage an solchen Mini-PCs steigt", hält allerdings Dominik Lung, Sales Manager Distribution bei System Industrie Electronic (SIE), CompuLab-Vertriebspartner für Deutschland und Österreich, im Gespräch mit pressetext fest.

Der israelische Kompakt-PC bietet mit einer CPU vom Typ AMD Geode LX800 mit 500 Megahertz Taktfrequenz und 512 Megabyte RAM zwar keine Gamer-Power, doch als Thin-Client oder Surfstation ist er jedenfalls geeignet. Für die entsprechende Verbindung sorgen 100-Megabit-Ethernet oder WLAN. Zur Verbindung mit Peripherie-Geräten stehen neben VGA-Ausgang sowie Stereo-Line-In und -Line-Out-Steckplätzen auch drei USB-2.0-Ports zur Verfügung. Ein besonderes Feature des fit-PC Slim ist, dass CompuLab trotzt der Kompaktbauweise einfachen Zugang zum Einbauplatz der 2,5-Zoll-Festplatte verspricht. Damit kann der interne Langzeitspeicher des Winzlings leicht aufgebessert oder auch auf eine Solid-State-Disk umgestellt werden. Letzteres bietet die Chance, den Mini-PC noch stromsparender zu machen. Schon die werkseitige Standardkonfiguration mit 60-Gigabyte-Festplatte benötigt laut CompuLab nur vier bis sechs Watt.

Der fit-PC Slim ist nicht das erste Mini-PC-Modell von CompuLab, aber trotz leichterem Zugang zur Festplatte rund 40 Prozent kompakter als sein Vorgänger. "Schon der 'fit-PC 1.0' ist sehr gut angekommen", meint Lung. Besonders als Thin Client für KMUs habe SIE das Modell verkauft, doch habe auch eine Handvoll Schulen den Vorgänger als Surf-Station beispielsweise für den Zugriff auf Google Earth ausprobiert. Der Nachfolger sollte in zwei bis drei Wochen bei SIE verfügbar sein. Inklusive Adapter für heimische Stromnetze wird die Ubuntu-Linux-Version rund 270 Euro exklusive Steuer kosten, so Lung. Mit Windows XP Home SP3 seien Mehrkosten von 20 bis 40 Euro zu erwarten. Für Bastler wird es auch ein Modell ohne Festplatte und Betriebssystem geben, das rund 30 Euro günstiger als das Linux-Modell sein dürfte. Bei Abnahme ab zehn Stück seien Rabatte vorgesehen. (pte)