"Wer Windows NT in der ersten Version kommerziell einsetzt, wird sich eine blutige Nase holen", urteilte Systemintegrator Les Kent, President von Vision Network Systems, Oakland, Kalifornien gegenueber der CW-Schwestepublikation "Infoworld". Zwar haben ihm die Microsoft-Entwickler versichert, dass die Probleme mit der Performance und dem hohen Speicherbedarf bis zur endgueltigen Freigabe des Produkts Mitte des Jahres behoben wuerden. Angesichts von 25 000 ausgegebenen Beta-Versionen bezweifelt Kent aber, dass Microsoft jeder Fehlermeldung nachgehen koenne.
Novell-Geschaeftsfuehrer Bernd Buchholz spekuliert, dass die Kinderkrankheiten von Windows NT vor allem im Netzwerkbereich dem eigenen Netware-faehigen Intel-Unix Unixware einen Marktvorsprung verschaffen werden. Doch gerade von den Peer-to-Peer-Netzwerk- Eigenschaften des Microsoft-Betriebssystems zeigte sich Kent besonders beeindruckt.