Windows Mobile 5.0 lernt Notes

28.12.2005
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Zur Entwicklung mobiler Anwendungen dient dabei "Mforms". Die Anwendungen werden innerhalb des Domino Designers geschrieben, wobei die Notes @Formula-Sprache unterstützt wird. Für die Datenreplikation zwischen mobilem Endgerät und Backend-Servern werden die von der Notes/Domino-Umgebung bereitgestellten Schnittstellen wie ODBC, Corba, SQL, COM oder XML verwendet.

Den sicheren Zugriff auf das Unternehmensnetz soll dabei das Modul "Msecure OTA" gewährleisten. Es kann zur Authentifizierung des mobilen Endgerätes Verfahren wie Radius, LDAP, Active Directory, NTLM oder Secure LDAP verwenden. Dabei wird der eigentliche Authentifizierungsprozess mit AES verschlüsselt. Auch die spätere Kommunikation zwischen mobilem Device und Firmennetz wird per AES verschlüsselt, wobei der Anwender zwischen 128, 192 oder 256 Bit langen Schlüsseln wählen kann. Werden die Daten auf dem Endgerät gespeichert, kommt "Msecure PDA" ins Spiel. Das Tool erlaubt eine Verschlüsslung mit Blowfish oder AES.

Neben den verschiedenen Funktionsmodulen setzt sich die Msuite wie Client/Server-Anwendungen aus zwei Komponenten zusammen: Der Software auf den Endgeräten und dem zentralen Connection Manager, der im Rechenzentrum als Bindeglied zu den verschiedenen Applikationen wie zum Beispiel Notes agiert. Das remote Management der Endgeräte, also etwa die Softwareverteilung oder Gerätekonfiguration, erfolgt mit Hilfe von "Mcontrol". Das Administrationspendant von Mcontrol im Rechenzentrum ist "Mcenter". Hierüber kann der IT-Verantwortliche die einzelnen Komponenten der Msuite fernsteuern.