Die wohl wichtigste technische Neuerung ist die Erhöhung der Zahl zeitgleich laufender Prozesse von 32 auf 32.000. Für jeden Prozess stehen 2 GB virtueller Adressraum zur Verfügung. Damit sollen künftig komplexere Applikationen, Multimedia, Web-Dienste und drahtlose Netzfunktionen einfacher zu realisieren sein. Entwickler dürften sich außerdem über das Platform Builder Plug-in für Visual Studio 2005 freuen, mit dem die Embedded-Entwicklung aus Microsofts Standard-IDE möglich wird.

Ansonsten bleibt CE 6 technisch weitgehend abwärtskompatibel zu Vorgängerversionen, so dass sich Benutzerschnittstellen, Anwendungen, Middleware und Treiber zumeist weiternutzen lassen. Entwickler haben über die Shared-Source-Initiative Zugriff auf große Teile des Betriebssystem-Quellcodes. Sie dürfen eigene Anpassungen mit CE-basierenden Produkten ausliefern und können außerdem über ein flexibles Template individuelle Benutzerschnittstellen erstellen, um ihre Geräte von denen des Wettbewerbs zu unterscheiden. (tc)