Windows auf dem Vormarsch: Sinnige und unsinnige Gadgets

07.07.2003
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Was haben ein Roboter, ein Trimmrad und eine Nähmaschine gemeinsam? Nichts? Falsch, alle drei Geräte und weitere Gadgets werden künftig, geht es nach Microsoft -Gründer Bill Gates, von der einen oder anderen Windows-Version gesteuert.

Hausroboter "Maron-1" (Foto: Fujitsu)

Fast schon skurril muten manche Geräte an, die als elektronische Devices mit Windows XP Embedded oder Windows CE nach dem PC nun auch andere Lebensbereiche erobern sollen - etwa der Heimroboter „Maron-1“ von Fujitsu. Sofern der Ausdruck auf ein kleines Monstrum aus Plastik und Chips überhaupt zutrifft, es erscheint eher putzig oder knuddelig. Eigenschaften, die ganz im Gegensatz zu seinen Aufgaben stehen. Es soll nämlich als digitaler Wachhund die Wohnung seines Besitzers hüten und im Falle eines Einbruchs Bilder der Diebe gleich an ein Mobiltelefon senden. Bleibt nur die Frage ob Maron-1 überhaupt dazu kommt, bevor der Einbrecher den elektronischen Aufpasser mit einem Fußtritt außer Gefecht setzt.

Eine bessere und sportlichere Methode, um überschüssige Energie abzubauen, bietet da sicher das Trimmrad „Exertris“. Warum dieses ein Betriebssystem benötigt, wird erst auf den zweiten Blick ersichtlich: Der Fitnesstrainer ist gleichzeitig eine Spielkonsole, bei der die eigene Spielfigur umso mehr Kraft bekommt, je schneller man in die Pedale tritt. Vernetzt man die Trimmräder miteinander, etwa in einem Fitnessstudio, so können sportliche Zeitgenossen ihren Spielwitz und ihre Muskelkraft mit anderen messen.