Ratgeber Windows-Security

Windows 7 richtig absichern

12.10.2012
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Tipp 6: Aktualisieren Sie Browser und zugehörige Komponenten

Die Windows-Firewall lässt sich auch unter Windows XP/2003 sehr fein über Gruppenrichtlinien steuern.
Die Windows-Firewall lässt sich auch unter Windows XP/2003 sehr fein über Gruppenrichtlinien steuern.

Firewall einschalten, Windows auf dem neuesten Stand zu halten und mit aktuellen AV-Pattern versorgen - das allein ist leider nicht mehr ganz zeitgemäß. Nach mobilen Datenträgern und der E-Mail ist das Surfen im Internet nach wie vor das Haupteinfallstor für Schädlinge. Zwar erhöht die Antiviren-Lösung auch in diesem Fall die Sicherheit, aber es ist weitaus wichtiger, den Browser und dessen verwendete Komponenten auf dem neuesten Stand zu halten. Ein veralteter Mozilla Firefox mit einer wohlbekannten Anzahl von Sicherheitslücken ist gegen einen gezielten Angriff deutlich weniger standhaft, als ein frisch gepatchter Microsoft Internet Explorer. Viele Administratoren achten jedoch in erster Linie auf die Aktualisierung ihrer Microsoft-Produkte und übersehen die große Anzahl anderer Applikationen. Adobe Flash, Google Chrome, Mozilla Firefox und Adobe Acrobat bedürfen der vergleichbaren Aufmerksamkeit, da es sich bei diesen Programmen ebenfalls um Standardanwendungen handelt, die faktisch in jedem Unternehmen eingesetzt werden.

Die für den Administrator einfachste Form der Aktualisierung ist eine Softwareverteilung. MSI-Pakete per GPO im Active Directory zu verteilen ist zwar kostenlos und relativ leicht umzusetzen, doch es mangelt an Kontrollmöglichkeiten und an einer brauchbaren Fehlerberichterstattung. Die verschiedenen Freeware-Programme könnten sich auf lange Sicht als teuer herausstellen, da der Zeitaufwand bis zur effektiven Nutzung möglicherweise hoch ist. Professionelle Lösungen wie Microsoft SCCM, Matrix42 Empirum, Baramundi Deploy, Aagon ACMP oder Frontrange Desktop Management sind in vielen Konstellationen die geeigneteren Programme, da sie Abhängigkeiten zur bisherigen Softwareausstattung prüfen und einen Überblick über die Gestalt der aktuell eingesetzten Versionen bieten.