Linux versus Windows 2000/Pflege und Implementierung kosten ungefähr gleich viel

Windows 2000 und Linux: Kriterien zur Bewertung

24.03.2000
Windows 2000, Microsofts schon vor Erscheinen umstrittenes Unternehmens-Betriebssystem, war eins der CeBIT-dominierenden Themen. Linux, der vielgelobte Konkurrent, ist ebenfalls in aller Munde. Grund genug, beide Systeme unter die Lupe zu nehmen, vor allem im Hinblick auf ihre Tauglichkeit für große Unternehmen.Von Hans Wittlinger * und Peter Thauer*

Als Bewertungskriterien wurden zunächst herangezogen:

-Kosten für Investition, Implementierung und Betrieb;

-Investitionsschutz für eine mittelfristige IT-Strategie;

-mögliche Unterstützung durch IT-Dienstleister;

-Support durch Hersteller beziehungsweise Distributor;

-Know-how auf dem IT-Personalmarkt, Investitionskosten.

In diesem Kostenblock subsumieren sich alle Aufwendungen für den Neukauf von IT-Hardware, für Hardware-Auf- und -Umrüstungen sowie die für den kompletten Austausch bereits vorhandener Hardware. Zusätzlich kommen die Kosten für Softwarelizenzen hinzu.

Die Mindestvoraussetzungen an die Hardware von Linux liegen deutlich unter denen von Windows 2000. Was sich auf den ersten Blick als Einsparung darstellt, relativiert sich, wenn man von einem Einsatz im Enterprise-Umfeld ausgeht. Hier werden die Anforderungen an die Server-Hardware nicht in erster Linie vom Netz-Betriebssystem bestimmt. Vielmehr kommt es auf Zuverlässigkeit, Redundanz in den wichtigen Bauteilen und wirksamen Support im Fehlerfall an. Weiterhin kann man davon ausgehen, dass unabhängig vom Netz-Betriebssystem auf einen Server etwa 200 Clients beziehungsweise Anwender kommen. Solche Server kosten für Linux und für Windows 2000 gleichermaßen von 20000 Mark aufwärts.

Auf der Client-Seite verhält es sich ähnlich. Die Hardware-Entscheidung wird durch die Geräte am Markt diktiert. Somit kann zumindest bei Neuinvestitionen auch nur auf die aktuelle Prozessorgeneration mit üblicher RAM-Ausstattung zurückgegriffen werden. Andererseits wird durch die niedrigeren Anforderungen durch das reine Betriebssystem, einem bei Linux der Weg, so manches Altgerät durch Aufrüsten weiterhin einzusetzen, offen gelassen.

Erweitert man allerdings hier die Betrachtung über das Betriebssystem hinaus und nimmt typische Office-Anwendungen hinzu, so ändert sich das Bild. Die modernen Office-Pakete sowohl für Linux als auch für Windows 2000 zeigen nahezu identische Anforderungen an CPU-Leistung und Hauptspeicher. Bei anderen Anwendungen wie Web-Browser und CAD gilt ähnliches.

Bei den Investitionskosten darf nicht verschwiegen werden, dass die Vielfalt der verfügbaren Software für Windows ungleich größer ist als für Linux.

Dies gilt auf der Client- mehr als auf der Backend-Seite. Das wird für so manches Projekt zur Folge haben, dass zusätzliche Kosten für Eigenentwicklungen und Erweiterungen von kommerziellen Lösungen anfallen.

Um eine Client-Server-Infrastruktur aufbauen zu können, muss neben dem zugrunde liegenden WAN und LAN ein Directory Service zur Verwaltung von Benutzerkonten, -gruppen und im Netz verfügbaren Ressourcen geplant und eingerichtet werden. Hinzu kommen Verfahren für die Erstinstallation von Server und Clients, für die Softwareversorgung im laufenden Betrieb sowie für die Wiederherstellung von Servern und Clients nach einen Totalausfall.

Hier wurden in Windows 2000 Mechanismen wie der "Remote Installer Service", "Cloning" und "Intellimirror" eingebaut. Sicherlich sind das notwendige Fähigkeiten, um von den Kosten her Linux standhalten zu können. Geht man davon aus, dass derzeit die Erfahrungen im Einsatz dieser neuen Microsoft-Technologien noch nicht breit gestreut sind, werden zumindest in den ersten Windows-2000-Rollout-Projekten größere Kosten zu planen sein. Unter Linux steht ein Teil dieser Technik seit jeher zur Verfügung, somit kann auf einem breiten Erfahrungsschatz aufgebaut werden, der sich allemal in der Genauigkeit der Kostenplanung niederschlägt.

Sowohl unter Windows 2000 als auch unter Linux wird ein Großteil der Konzeptionskosten auf das Design des Directorys entfallen. Was bei Windows 2000 das Active Directory mit LDAP als Protokoll dient, sind unter Linux native Lightweit-Directory-Access-Protocol-(LDAP-)Server. Alternativ zu LDAP kann unter Linux auf NIS/YP oder "NDS for Linux" von Caldera zurückgegriffen werden.

Auch hier gilt zumindest in der ersten Zeit nach Einführung von Windows 2000, dass die Kostenplanung unter Linux wohl genauer ausfallen wird, weil schon Erfahrungen bestehen. In der absoluten Höhe der Planungs- und Implementierungskosten werden sich keine gravierenden Unterschiede zwischen den beiden Produkten zeigen.

Vor allem Administrationspersonal und Aufwendungen für das Verteilen und Installieren von notwendigen Software-Fixes tragen zu den Total Costs of Ownership (TCO) bei. Grundsätzlich umfasst TCO einen weit breiteren Bereich an Einzelkosten, aber für die Betrachtung hier sind diese beiden Kostenblöcke die relevanten.

Ein Hauptziel bei der Entwicklung der Windows-Benutzeroberfläche war ihre intuitive Handhabung. Erst unter Windows 2000 wurde dem Betriebssystem eine Enterprise-fähige Script-Sprache beigegeben. Mit ihr können nahezu alle Aufgaben innerhalb der Administration von Windows 2000 Script-basiert erledigt werden. Bei einem mehr als zwei Server umfassenden Netzwerk ist das ein Muss, um Fehler bei der täglichen Routine soweit als möglich auszuschließen. Scripting unter Linux ist seit jeher möglich, es gibt dafür am Markt zahlreiche vorgefertigte Lösungen.

Weiterhin wirken sich Remote- Management-Features kostensenkend aus. Auch hat Windows 2000 durch die Integration der Terminal Services nachgelegt. Hinzu kommt ein Telnet-Service, der allerdings als Addon hinzu gekauft werden muss.

Investitionsschutz soll bewirken, dass einmal getroffene Entscheidungen für Hard- und Software sich nicht später als verfehlt herausstellen. Das kann zum Beispiel durch Merger passieren, die eine Reorganisation der IT-Landschaft nach sich ziehen.

In den nächsten zwei bis drei Jahren werden vorwiegend kommerzielle Netz-Betriebssysteme auf diese Weise zusammengeführt werden müssen. Im Wesentlichen wird es sich um Windows NT, Windows 2000 oder die Novell Directory Services (NDS) handeln, die in Frage kommen. Daraus könnte der Schluss gezogen werden, sich bei seiner Strategie ebenfalls auf eines dieser Systeme festzulegen. Die Erfahrung unter Windows NT hat jedoch gezeigt, dass dies mitnichten notwendig ist. Unter Windows 2000 wird es sich ähnlich verhalten, da derzeit kein Mechanismus im Betriebssystem vorhanden ist, zwei sich unterschiedlich entwickelte Domain-Forrests zu einem zusammenzuketten.

Sicherlich werden in den nächsten Monaten Tools auf den Markt kommen, die diese Funktionalität zur Verfügung stellen. Gleiches wird man aber von der Linux-Gemeinde nicht erwarten können. Bisher wurden immer alle Microsoft-Entwicklungen im Bereich NT-LM in kürzester Zeit unter Samba nachgebildet.

Das derzeit größte Risiko bei einer mittelfristigen Strategieentscheidung geht zum einen von der Kommerzialisierung von Linux-Distributionen, zum anderen von den laufenden Prozessen beziehungsweise Anhörungen von Microsoft vor verschiedenen US-amerikanischen Regierungsbehörden aus.

Die Gefahr durch die Kommerzialisierung der verschiedenen Linux-Distributionen wirkt sich auf das System als Ganzes aus. Der Kernel selbst bleibt bis dato unter den Fittichen seines "Erfinders" Linus Torvald. Dies könnte sich zu dem gleichen Dilemma ausweiten, wie es von den anderen Unix-Derivaten wohl bekannt ist.

Einer der Gründe für die Marktdominanz von Microsoft liegt in der forcierten Interoperabilität seiner Produkte - ausgehend vom Server bis zur Anwendung auf dem Desktop des Clients. Diese Dominanz kann zumindest als gefährdet angesehen werden, wenn es - als ein mögliches Urteil im Antitrust-Prozess des US-Justizministeriums - zu einer Aufspaltung Microsofts in mehrere unabhängige Unternehmen kommt.

Das könnte Probleme für die Zusammenarbeit von Server- und Client-Betriebssystem und -Anwendung sowie für das nahtlose Ineinandergreifen von Netz-Betriebssystem und Server-Anwendung bedeuten. Von Mitbewerbern, Endanwendern und Internet-Service-Providern (ISPs) liegen der Kommission Beschwerden vor, weil genau diese Interoperabilität zu Lasten der Drittanbieter von Server-Software gehe. Mit der Aufnahme von Untersuchungen durch die Europäische Kommission soll eine solche Wettbewerbsverzerrung überprüft werden, was unter Umständen kostspielige Geldstrafen und nachträgliches Ausbessern des Codes nach sich ziehen könnte.

Das zeigt, dass eine Entscheidungssicherheit, wenn man sich dem heutigen Marktführer anschließt, aus technisch-kaufmännischer Sicht zwar zunächst sehr wohl besteht, sich jedoch wegen juristischer Stolpersteine sehr schnell als fragwürdig herausstellen kann.

Geht man davon aus, dass alle Dienstleister, die heute auf Windows NT setzen, auch Windows 2000 in ihrem Portfolio haben werden, wird sich in kurzer Zeit ein dichtes Netz von Serviceanbietern rund um Windows 2000 aufbauen. Die großen Hardwarehersteller und Systemhäuser haben schon im Vorfeld der offiziellen Markteinführung von Windows 2000 ihre Teams ausgebildet, um als Dienstleister der ersten Stunde dabei zu sein. Auch die großen Serviceanbieter können allerdings hauptsächlich nur auf Erfahrungen in Test- und Pilotumgebungen zurückgreifen. Somit empfiehlt sich wie immer bei der Einführung eines neuen Produktes in geschäftskritischen Feldern ein gerüttelt Maß an Vorsicht.

Administration aus der FerneBetrachtet man die Rolle eines DV-Dienstleisters im Linux-Umfeld, so ist Linux zunächst lediglich eine weitere Plattform. Natürlich gilt es auch im Linux-Umfeld, im Rahmen von Service-Level-Agreements (SLAs) definierte Services in entsprechender Qualität zu erbringen. Die Art der Services ist ähnlich wie in Unix-Systemen zu sehen. Linux bietet die bekannten Möglichkeiten einer Fernadministration: Ein Linux-Server kann bereits nach der Grundinstallation und erfolgreicher Netzwerkanbindung komplett "aus der Ferne" administriert werden. Dies ermöglicht dem Auftraggeber zum einen eine frühe Vergabe von Dienstleistungen, zum anderen kann er größtenteils auf einen teuren Vor-Ort-Service verzichten.

Durch die Verfügbarkeit des kompletten Linux-Quellcodes und der für die Erstellung erforderlichen Compiler und Werkzeuge werden ganz neue Services gefragt sein: Die Anpassung des Linux-Systems an die eingesetzte Hardware sowie die Integration in das Umfeld bereits auf Systemebene. Die meisten Dienstleister werden jedoch nicht so tief einsteigen und in der Kernel-Programmierung tätig werden. Dennoch gehört der Umgang mit Quellcode zur täglichen Arbeit.

Genügt ein Anwendungsprogramm oder eine Serverkomponente nicht den Erwartungen, so kann eine Alternativlösung eingesetzt werden. Linux-Programmierkenntnisse sind zwar eine zusätzliche Qualifizierung, unter Windows 2000 relativiert sich dies jedoch. Nicht dass hier jetzt individuelle Anpassungen am Kernel möglich wären, allerdings stellt eine hochfunktionale Script-Schnittstelle neue und effiziente Möglichkeiten zur Automatisierung von Installations-, Konfigurations- und Administrationsaufgaben bereit.

Für die meisten Server-Dienste gibt es im Internet eine Fülle von Lösungen. Das bedeutet aber auch, dass bei Linux im Vergleich zu Windows 2000 eine höhere Bandbreite an Dienstleistungen erforderlich ist. Diese müssen bereits bei Beratung und Konzeption, aber auch im Betrieb selbst berücksichtigt werden. Wichtig ist die Frage, welche Dienstleister denn für die großen, weltweit agierenden Unternehmen zur Verfügung stehen. Die vielen in letzter Zeit entstandenen kleinen Unternehmen haben in diesem Bereich zwar auch technisches Know-how, um qualifizierte Services zu erbringen, doch fehlt ihnen einfach die Größe, um globale Unternehmen bedienen zu können beziehungsweise fehlen die dafür erforderlichen Prozesse sowie die spezielle Logistik.

Auch die klassischen Hersteller und Linux-Distributoren gehen dazu über, neben der eigentlichen Distribution noch ein ganzes Bündel von Services zu liefern. So bietet Suse komplett installierte und konfigurierte Linux-Server mit Support- und Wartungsverträgen an. Insgesamt befinden sich aber auch bei den Distributoren die Dienstleistungsbereiche eher noch im Aufbau.

Die international aktiven Hardwarelieferanten haben jeweils unterschiedliche Strategien und Ziele, vor allem im Hinblick auf ihr hauseigenes Unix-Derivat. Compaq, HP, IBM und Siemens bieten jeweils telefonische Beratung, Unterstützung bei Installation und Konfiguration, Softwareunterstützung sowie Ferndiagnose-Möglichkeiten. Unterstützt werden von diesen durchweg die Distributoren Red Hat und Suse. IBM möchte Linux überall dort platziert wissen, "wo es Sinn hat"; wie dies im Einklang mit der AIX-Strategie stehen wird, werden die nächsten Monate zeigen.

Natürlich ist die Linux-Unterstützung der eigenen Hardware eines der Hauptinteressen der Hersteller. Die Gefahr einer herstellerspezifischen Lösung, etwa eines proprietären Hochverfügbarkeitskonzepts, ist aber in der Regel nicht gegeben: So wie das Gesamtsystem Linux werden sich auch in diesem Bereich die Open-Source-Projekte durchsetzen.

Reine Linux-Systemhäuser wie beispielsweise die Bonner ID-Pro oder die Berliner Innominate werden bei ihrer derzeitigen Größe nur den regionalen Markt beziehungsweise kleinere Kunden bedienen können.

Bei Windows 2000 liegt die Verantwortung für die Qualität des Produkts beim Hersteller Microsoft. Im Linux-Umfeld wird häufig die Frage nach Pflege, Weiterentwicklung und Support des Produkts gestellt. Diese Verantwortung kann in diesem Fall nicht vom rechtsverbindlichen Hersteller übernommen werden: Es gibt keinen. Die Distributoren erstellen aus im Internet veröffentlichten Quellen des Linux-Systems und der zugehörenden Werkzeuge eine ablauffähige Version mit oft eigenem Administrationsprogramm. Die eigentliche Pflege von Linux erfolgt durch die große Linux-Entwickler-Gemeinde im Internet.

Supportanfragen werden über Newsgroups ins Internet gestellt und durch Mitstreiter oder Entwickler meist innerhalb von wenigen Stunden beantwortet. Die Praxis zeigt, dass dieses System funktioniert. Studien der großen internationalen Beratungshäuser belegen, dass Supportanfragen bei einem auf Open Source basierenden System besser und schneller beantwortet werden als im rein kommerziellen Umfeld. Leider bietet diese Form des Supports keine garantierten Anwortzeiten. Auch stellt es sich als sehr zeitaufwändig dar, die bereits vorhandenen Anfragen und Antworten zu durchforsten.

Mittlerweile bieten auch Hardwarehersteller Linux-Support an, meist speziell für die eigene Hardware. Für Großkonzerne kann dieses Verfahren allerdings nicht der alleinige Weg sein. Ohne Vereinbarung von SLAs wird kein Unternehmen blind auf das Linux-Pferd setzen. Hier sind die großen IT-Dienstleister gefragt, sie müssen sich qualifizieren und umfassende Linux-Dienstleistungen offerieren.

Linux-Support kann über das Internet erfragt werden. Für ein grundlegendes Know-how ist aber auf Literatur und Schulungsmaßnahmen nicht zu verzichten. Eines der Hauptprobleme war lange die Frage der Zertifizierungen: Distributoren schulten ihr eigenes Produkt und erstellten ein Zertifikat. Das Red Hat Certificate (RHCE) wird von vielen als Nachweis akzeptiert. Als Alternative bietet sich seit Anfang dieses Jahres die erste LPI-Prüfung (LPI = Linux Professional Institute) an. Sie wird in autorisierten Prüfungszentren weltweit online abgelegt und soll nur 100 Dollar kosten. Derzeit sind die Prüfungszentren aber noch nicht darauf vorbereitet.

Eine weitere Möglichkeit, sich seine Linux-Kenntnisse bescheinigen zu lassen, bietet die Sair Linux and GNU Certification Inc. Der Ablauf ist der gleiche wie beim LPI, man legt die Prüfung in einem autorisierten Testzentrum in seiner Nähe für etwa 100 Dollar ab. Der Vergleich der "Härtegrade" von Sair und LPI-Zertifikation einerseits und RHCE andererseits ist schwierig, da beide Prüfungen unterschiedliche Konzepte verfolgen. Bei Red Hat ist zum Beispiel die Bewertung der praktischen Fragen durch einen Trainer unumgänglich, die Tests von Sair und LPI hingegen beruhen vollständig auf Multiple Choice und werden automatisch ausgewertet.

Wie sich der Markt für Linux-Training entwickeln wird, ist jetzt noch nicht absehbar. Viele große Schulungsunternehmen springen derzeit auf den RHCE-Zug. Dadurch entsteht der von Red Hat beabsichtigte Effekt, der dafür sorgt, dass die Unternehmen die Gleichung "RHCE = Experte" aufstellen und dann als Betriebssystem für Server auch nur Red Hat Linux in Frage kommt. Ob diese Rechnung aufgeht, vor allem in Deutschland, wo zahlreiche Unternehmen gute Erfahrungen mit Suse auf dem Server machen, wird sich zeigen. Alle anderen Distributoren stehen faktisch hinter dem LPI, selbst Red Hat ist im Advicory Council vertreten. Möglicherweise gelingt es trotz der bisher sehr schleppenden Arbeitsweise doch noch, eine Serie von anspruchsvollen Tests zu entwickeln, die sowohl in der Industrie als auch in der Linux-Gemeinde akzeptiert werden.

* Hans Wittlinger ist Leiter des Competence Enters Linux und Peter Thauer Leiter des Competence Centers Windows 2000 bei Debis Systemhaus PCM Computer AG in München.

Abb.1: Bevorzugte Server

Im vergangenen Jahr betrieben 13 Prozent der Firmen mindestens einen Applikations-Server unter Linux. Quelle: Forrester Research, Computerpartner

Abb.2: Im Einsatz

Branchenspezifische Programme und Finanz- und Rechnungswesen dominieren noch. Quelle: Isis Software-Datenbank, Computer-Zeitung

Abb.3: Zurückhaltung

Verfügbarkeit und Integration sind das A und O beim Umstieg auf Windows 2000. Dies belegt eine IBM-Umfrage in den USA. Quelle: IBM, CW

Abb.4: Prognose

Umfrageergebnis des CIN, einer Abteilung der Cambridge Technology Partners, bei 2000 Cios in aller Welt. Quelle: CIN, Computer-Zeitung

Abb.5: Wachstum

Linux-markt: Besonders stark wächst der Linux-Anteil im Dienstleistungssektor. Quelle: Nomina, Chip