Windows 10

Windows 10 im Team nutzen: Onedrive, Skype & Heimnetz

08.11.2016
Von Stefan Forster

Skype: VoIP-Client herunterladen, installieren und konfigurieren

Skype ist nach wie vor die erste Wahl, wenn es um kostenlose Voice-over-IP-Kommunikation und Videotelefonate geht. Die dazu erforderliche Anwendung gehört nicht zum Lieferumfang von Windows 10, sodass sie Skype erst einmal herunterladen und installieren müssen. Tippen Sie "Skype" in das Cortana-Suchfeld, klicken Sie in der Liste der Fundstellen auf "Skype herunterladen" und wählen Sie dann erneut "Skype herunterladen". Klicken Sie nach Abschluss des Downloads auf "Ausführen", um die Installation zu starten. Stimmen Sie den Lizenzbedingungen zu, bestätigen Sie den "Click-to-Call"-Hinweis mit "Weiter" und melden Sie sich dann mit Ihrem Skype-oder Microsoft-Konto an. Fahren Sie mit "Weiter" fort, überprüfen Sie, ob Mikrofon, Lautsprecher und - sofern vorhanden - Videokamera funktionieren und bestätigen Sie mit "Weiter". Ist eine Webcam angeschlossen, wählen Sie ein Anzeigebild aus oder schießen eine neue Aufnahme, die fortan als Ihr Profilfoto verwendet wird.

Bevor Sie nun per Skype kommunizieren, sollten Sie einen Blick auf die Einstellungen werfen. Nach Klicks auf "Aktionen" und "Optionen" wählen Sie unter "Allgemein" den Eintrag "Allgemeine Einstellungen". Hier legen Sie fest, nach welcher Zeitspanne Sie in den Kontaktlisten der anderen Skype-Nutzer als "Abwesend" angezeigt werden. Wichtig ist die Option "Privatsphäre": Um Anrufe, Video-und Bildschirmübertragungen und Sofortnachrichten von Fremden zu unterbinden, ist es ratsam, sich für die Einstellungen "nur von meinen Kontakten", "Kontakte, die in meiner Kontaktliste sind" und "nur von meinen Kontakten" zu entscheiden. Um an diese Optionen zu gelangen, klicken Sie auf "Erweiterte Optionen". Mit "Speichern" schließen Sie den Dialog.

Skype-Kontakte im Telefonbuch suchen, finden und anrufen

Nun sind Sie bereit für die VoIP-Telefonie. Um jedoch mit anderen Nutzern Kontakt aufnehmen zu können, müssen Sie ermitteln, wer ebenfalls skypt. Wählen Sie "Kontakte", klicken Sie auf "Kontakt hinzufügen" und entscheiden Sie sich für "Skype-Nutzerverzeichnis durchsuchen". Die Suche kann anhand von Skype-Namen, Real-Life-Namen und E-Mail-Adresse erfolgen. Um das Spammen zu unterbinden, muss der Kontakt Ihre Anfrage aber erst bestätigen. Das Telefonieren an sich ist kinderleicht. Es reicht, in der Kontaktliste einen Eintrag anzuklicken und "Anrufen" zu wählen. Meldet sich ein anderer Skype-Nutzer bei Ihnen, macht Sie der VoIP-Client durch einen Klingelton und einen Dialog auf den Anruf aufmerksam. Das Gespräch nehmen Sie per Klick auf den grünen Button an.

Wesentlich mehr Spaß als das Telefonieren macht die Kommunikation mittels Video. Schließen Sie die Webcam an den Windows-10-Rechner an und konfigurieren Sie das Zubehör, indem Sie den Anweisungen des Handbuchs oder eines Assistenten folgen. Es schadet dabei nicht, sich auf der Hersteller-Webseite nach neuen Treibern umzusehen. Nicht unbedingt nötig ist es hingegen, die Webcam-Software zu installieren. Starten Sie Skype, klicken Sie auf "Aktionen" und "Optionen". In der linken Spalte klicken Sie auf "Videoeinstellungen". Hat die Einrichtung der Webcam geklappt, sehen Sie das Live-Kamerabild. Über die Schaltfläche "Webcam-Einstellungen" gelangen Sie zu einem weiteren Dialog, in dem Sie unter anderem Helligkeit, Kontrast und Farbton anpassen können. Nachdem Sie alle Änderungen gespeichert haben, können Sie eine Videokonferenz starten. Dazu klicken Sie in der Kontaktliste auf die Person, mit der Sie sich unterhalten wollen, und drücken dann auf die Schaltfläche "Videoanruf". Nimmt der Angerufene das Gespräch an, beginnt augenblicklich die Übertragung.

Die aktuellen Versionen von Word, Excel und Powerpoint bieten eine neue Freigabefunktion, die das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten in Echtzeit gestattet.
Die aktuellen Versionen von Word, Excel und Powerpoint bieten eine neue Freigabefunktion, die das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten in Echtzeit gestattet.

Office: Dokumente freigeben und in Echtzeit mit anderen arbeiten

Nachdem Microsoft seine Office-Software nicht mehr ausschließlich als Dauerlizenz anbietet, sondern auch als Abonnement offeriert, sind sich viele Anwender nicht mehr sicher, ob sie sich für Office 2016 oder für Office 365 entscheiden sollen. Dabei ist es ganz einfach: Office 365 ist der Produktname derjenigen Office-Pakete, die ausschließlich im Abonnement zu haben sind.

Sie umfassen alle aktuellen Office-Programme (also die 2016er-Versionen), darunter Word, Excel, Powerpoint und Outlook, und lassen sich auf mehreren Geräten installieren und nutzen. Office 365 Personal ist für einen Nutzer konzipiert, Office 365 Home kann hingegen von bis zu fünf Personen eines Haushalts verwendet werden. Ein weiterer nützlicher Vorteil der Aboversionen: Sie erhalten 1 TByte zusätzlichen Onlinespeicherplatz auf Onedrive und können monatlich 60 Skype-Freiminuten in die Fest-und Mobilfunknetze ausgewählter Länder vertelefonieren.

Eine der wichtigsten Neuerungen der aktuellen Office-Generation ist die vereinfachte Zusammenarbeit, die es mehreren Personen ermöglicht, gleichzeitig und in Echtzeit an einem Dokument zu arbeiten. Diese Funktion ist in Word, Excel und Powerpoint integriert. Die Funktionsweise ist einfach: Nachdem Sie ein Dokument, ein Arbeitsblatt oder eine Präsentation geöffnet haben, klicken Sie oben rechts auf die Schaltfläche "Freigeben". Im daraufhin geöffneten Dialog tippen Sie bei "Personen einladen" die E-Mail-Adressen der gewünschten Personen ein. Sind diese Kontakte in Ihrem Adressbuch aufgeführt, klicken Sie auf das kleine Icon und wählen die entsprechenden Personen aus. Über das Ausklappfeld, in dem standardmäßig "Kann bearbeiten" ausgewählt ist, können Sie festlegen, dass die Co-Autoren das Dokument nur anzeigen dürfen. Tippen Sie einen kurzen Text ein und versenden Sie die Einladungen mit einem Klick auf "Freigeben".

In der Liste der Autoren tauchen nun die weiteren Personen auf. Sobald eine dieser Personen das Dokument bearbeitet, werden Änderungen, Hinzufügungen und Kommentare farbig hervorgehoben, sodass Sie auf einen Blick sehen, welche Abschnitte von welchem Co-Autoren überarbeitet wurden. Wie bereits erwähnt, unterstützen Word, Excel und Powerpoint diese Form der Zusammenarbeit. Richtig Sinn macht es in der Praxis aber nur bei Word-Dokumenten - und mit Einschränkungen - bei Powerpoint-Präsentationen, da hier Texte im Mittelpunkt stehen. (PC-Welt)