Siemens-Rechner auf dem Flughafen:

Wind, Lärm und Gebühren

16.10.1981

KLOTEN (sg) - Auf dem internationalen Flughafen Kloten haben jene Jets, welche die Umwelt übermäßig mit Lärm belasten, höhere Landegebühren als andere zu entrichten.

Aus diesem Grunde mißt das Amt für Luftverkehr in den Abflugschneisen des Flughafens die Lärmemission bei jedem Start. Fluggesellschaften, die lärmgünstige Flugzeuge einsetzen und deren Kapitäne mit der genauen Einhaltung der Flugverfahren Rücksicht auf ihre Umwelt nehmen, werden also durch niedrigere Gebühren belohnt.

Die Meßresultate werden über Rechner ausgewertet. Demnächst wird nun das Amt für Luftverkehr im Flughafen Zürich-Kloten ein neues Flugbetriebsabwicklungssystem einsetzen, das aus einem zentralen Siemens-Rechner 7.531 besteht, der mit zwei Siemens-Prozeßrechnern und einem Siemens-Datenstationsrechner arbeitet. Zu den Aufgaben dieses Systems gehört dann neben dem Aufzeichnen und Auswerten der Fluglärm- und Windmeßdaten auch die kommerzielle Datenverarbeitung sowie die direkte Erfassung und Bereitstellung der Flugbetriebsdaten, das Führen der Verkehrsstatistiken und die Disposition des Busverkehrs auf dem Vorfeld mittels Datenfunk.