Diebold bietet 1,7 Milliarden

Wincor Nixdorf wird amerikanisch

23.11.2015

Kein zusätzlicher Stellenabbau in Deutschland

Dabei soll es aber in Deutschland keinen wesentlichen Stellenabbau über das bereits bekannte Sparprogramm von Wincor Nixdorf hinaus geben. Die Ostwestfalen wollen rund 1100 streichen, davon 500 in Deutschland. Zum Bilanzstichtag, dem 30. September dieses Jahres, hatte Wincor Nixdorf gut 9100 Mitarbeiter. Durch die erhofften Folgen des Sparkurses soll die operative Rendite bis zum Ende des dritten Jahres nach Abschluss der Übernahme bei mehr als neun Prozent liegen. Zuletzt kam Diebold gerade mal auf knapp fünf Prozent. Beim Gewinn je Aktie vor Kosten für die Transaktion soll sich der Kauf der Deutschen bereits im zweiten Jahr positiv auswirken.

Der rechtliche Firmensitz von Diebold Nixdorf wird in North Canton liegen. Geführt werden soll das Unternehmen aus den Zentralen in Amerika und Paderborn. Konzernchef des neuen Unternehmens soll Mattes werden. Wincor-Chef Heidloff wird eine aufsehende Funktion einnehmen. Der Finanzvorstand des deutschen Unternehmens, Jürgen Wunram, soll die Integration leiten. Die Aktie von Diebold Nixdorf soll sowohl in New York als auch in Frankfurt gehandelt werden. (dpa/mb)