Wilken entdeckt In-Memory-Computing

02.01.2012

Das Ulmer Softwarehaus Wilken GmbH will die Auswertung betriebswirtschaftlicher Daten in Echtzeit ermöglichen. Dazu soll das hauseigene "Management Reporting System" (MRS) ab Version 4.2 In-Memory-Technik unterstützen. Wilken vermarktet das MRS optional an Kunden, die Unternehmensdaten aus den operativen Wilken-Anwendungen analysieren und auswerten wollen.

Der Anbieter will für seine Kunden die Vorteile der 64-Bit-Technik nutzbar machen, die einen vergrößerten adressierbaren Arbeitsspeicher unterstützt. So werden Analysen und Reports über bislang nicht erreichte Datenvolumina möglich.

Die In-Memory-Technik hält die Auswertungsdaten in gepackter Form im Arbeitsspeicher. Dadurch ist eine besonders kurze Zugriffszeit gewährleistet. Konventionelle Systeme lesen die Daten von der Festplatte und damit deutlich langsamer aus.

Jörn Struck, Leiter Produkt-Management bei Wilken, verspricht "bei Auswertungen und Berichten eine Performance-Steigerungen um den Faktor 20 und mehr".

Die Ulmer wollen mit dieser Weiterentwicklung der gestiegenen Nachfrage nach leistungsfähigen BI-Lösungen gerecht werden. Auch andere Business-Softwarehersteller, allen voran SAP, haben bereits InMemory-Lösungen angekündigt. (ms)