Börsenspot: S&T

Wiener Wachstumswert

05.04.2005
Von Stephan Hornung

Im Gegensatz zu den westeuropäischen Märkten wachsen die IT-Investitionen in Osteuropa jährlich im zweistelligen Prozentbereich. Von diesem Trend kann der Wiener IT-Dienstleister S&T voll profitieren. Das Unternehmen war bis vor kurzem nur in Osteuropa tätig, der meiste Umsatz kam aus Rumänien und Slowenien. Durch die Übernahmen von Computacenter Austria und T-Systems DSS Anfang 2005 wurde der Markteinstieg in Österreich forciert. Dank über 100 Millionen Euro Umsatz und 300 Mitarbeitern entstand dort die größte Landesgesellschaft. Mit einem für 2005 geplanten Gesamtumsatz von 380 Millionen Euro ist S&T seinem mittelfristigen Ziel von 500 Millionen Euro Umsatz und einer Ebit-Marge von sechs Prozent ein gutes Stück näher gekommen.

Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen 219,5 Millionen Euro umgesetzt und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 5,2 Millionen Euro (Marge: 2,4 Prozent) erwirtschaftet. Infolge der guten Kundenstruktur (Großunternehmen und Regierungen), einem organischen Wachstum von rund zehn Prozent und der Strategie, den Geschäftsbereich Value Added Services auszubauen, konnte die Bruttospanne von 26 auf 28,4 Prozent gesteigert werden. Angesichts der hervorragenden Positionierung in einigen osteuropäischen Ländern sowie der zuletzt stark verbesserten Unternehmenszahlen ist S&T in einer guten Ausgangssituation, um weiter profitabel zu wachsen. (ajf)