Wiedergeburt der Dietzdisk

30.01.1976

MÜLHEIM - Zwei Geburtstagsgeschenke besonderer Art machte sich selbst die Firma Dietz Computersysteme, Mülheim, die kürzlich ihr 25jähriges Jubiläum feierte (CW-Nummer 36 vom 3. 9. 76: "25 Jahre Dietz"): Die bereits totgesagte "Dietzdisk" - ein Mittelding zwischen Floppy und "harter" Platte - erlebte nach zwei Jahren eine Wiedergeburt. Der Mülheimer Minicomputer-Produzent wird dieses - so Geschäftsführer Peter Dietz - "in seiner Art einmalige Gerät", das in USA von der Firma Dynastor gefertigt (...) - in Europa (ausgenommen England) an OEM-Kunden vertreiben. Gleichzeitig wurde als nunmehr leistungsstärkster Dietz-Rechner ein neuer "Super-Mini" (Dietz-Werbeslogan) angekündigt, dessen Typenbezeichnung 621 X2 darauf hinweisen soll, daß er doppelt so schnell ist wie die bisherigen Dietz-Spitzenmodelle. Bemerkenswert die Kompaktheit der Dietz-Neuentwicklung: 128 KB Hauptspeicher finden in einer nur 27 cm hohen Zentraleinheit Platz, externe Erweiterung auf 1.024 KB ist möglich.

Die neue Dietzdisk, die berührungslos gelesen und Beschrieben wird, besteht aus flexiblem Material ähnlich der Floppy Disk.

Sie ist nach Dietz-Angabe 35 Prozent teurer als die Folienscheibe, kann jedoch als "echter" Plattenspeicher an Minicomputersystemen, MDT-Anlagen sowie Mikrocomputern eingesetzt werden. Die Dietzdisk hat eine Kapazität von 256 KB pro Laufwerk; sie ist als Einzel- oder Doppelsystem lieferbar. Die mittlere Zugriffszeit beträgt 200

ms. de