Hoffnung für Java- und SAP-Experten

Wieder mehr Projekte für Freiberufler

01.09.2009
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Mit guten Nachrichten wartet die Hamburger Projektbörse Projektwerk.de auf. Seit zwei Monaten werden wieder mehr selbständige Java- und SAP-Profis gesucht.

Auch im Juli setzt sich der Aufwärtstrend bei der Zahl der Projekte auf projektwerk.de fort. So wurden im Juli mehr CAD- und J2EE/Java-Projekte ausgeschrieben als seit Beginn des Jahres. Im Bereich J2EE/Java wurden sogar zehn Prozent mehr Projekte ausgeschrieben. Auch die Zahl der SAP-Projekte, die sich bis zum März relativ stabil gehalten haben, scheint sich nach einem massiven Einbruch am Anfang des zweiten Quartals wieder zu erholen und liegt im Juli 2009 bei 117. Trotz aller Schwankungen sind nach wie vor SAP- und J2EE/Java-Experten am meisten gefragt. Auffällig ist, dass die Zahl der meist eher umfangreicheren J2EE/Java-Projekte in ihrem aktuellen Aufschwung etwa gleichauf mit den SAP-Projekten liegt, bei denen es sich im Schnitt um kürzere, operative Projekte handelt.

Tiefpunkt war im Mai

Insgesamt scheint sich der Projektmarkt nach einem Abschwung, der im Mai kulminierte, also deutlich zu stabilisieren. Projektwerk-Geschäftsführerin Christiane Strasse sieht die aktuellen Entwicklungen auf der Projektwerk-Plattform so: "Wir gehen davon aus, dass die Talsohle hinter uns liegt. Nachdem zu Beginn der Krise oft zuerst an externen Ressourcen gespart wurde, sind es jetzt auch die Freiberufler, die als die ersten den Trend zum Aufschwung erleben." Dieser Trend wird begleitet von der Erwartung einer generellen Erholung, auch Vertreter der deutschen Wirtschaft wie der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Zimmermann, erwarten eine Stabilisierung der Wirtschaft. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung” sagte Zimmermann: "Manche Indikatoren zeigen eine wirtschaftliche Erholung an, und man wird an den deutschen Zahlen für das zweite Quartal sehen, dass wir den freien Fall beendet haben”.