Fachmesse Personal und Weiterbildung

Wie Weiterbildung messbar wird und was Pferde uns lehren können

18.06.2009
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.

Weiterbildung messbar machen

Mit den Themen Messbarkeit und Nachhaltigkeit der Weiterbildung beschäftigte sich die Demos Europäische Wirtschaftsakademie. "Gerade in der Krise muss ein Training einen erkennbaren Nutzen für das Unternehmen zeigen, damit es nicht einer Sparmaßnahme zum Opfer fällt. Der Erfolg oder Misserfolg von Weiterbildung ist messbar und muss beurteilt werden, damit die Schulung ihren Mehrwert entfaltet", erklärt Geschäftsführer Felix Müller.

Felix Müller von der Demos Europäische Wirtschaftsakademie will Weiterbildung messbar machen.
Felix Müller von der Demos Europäische Wirtschaftsakademie will Weiterbildung messbar machen.

Notwendig sei, dass das Unternehmen bereits bei der Planung konkrete und realistische Ziele an das Training aufstelle. Der Erfolg könne dann anhand der Kundenzufriedenheit, Qualität oder Einhaltung der Lieferzeiten beurteilt werden.

Internationales Flair und Wissenschaft

Neu war in diesem Jahr auch die "International Area", bei der sich acht Aussteller mit dem Thema "Mobilität von Mitarbeitern im In- und Ausland" beschäftigten. Fachvorträge informierten die Besucher über etwa über Auslandsversicherungen, oder Krisen-Management in gefährlichen Regionen. Daneben gab es erstmals eine Hochschul-Ausstellungsfläche, auf der unter anderem die Technische Universität Kaiserslautern ihr Zentrum für Fernstudien und universitäre Weiterbildung vorstellte.

Parallel zur Fachmesse besuchten rund 650 Teilnehmer den diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP), der ebenfalls in den Wiesbadener Rhein-Main-Hallen stattfand. Das Motto lautete "Globale Anforderungen - turbulente Märkte - nachhaltiges Personalmanagement". Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Beratung präsentierten ihre Erfahrungen und Einsichten in fast 50 Vorträgen. Die Krise war hier ein zentrales Thema. Eine Umfrage auf dem Kongress ergab, dass 70 Prozent der Personalverantwortlichen davon ausgehen, dass die Krise mindestens noch zwei Jahre andauern wird. Als ein Grund für die Krise nannten die Befragten falsche Vergütungsanreize. Eine Begrenzung von Managergehältern per Gesetz kommt für die überwiegende Mehrheit nicht in Frage: Mit knapp 81 Prozent wurde ein staatlicher Eingriff abgelehnt.