Green IT

Wie Unternehmen Kosten senken können

26.03.2009

Klimatechnik

Die Klimatechnik sollten CIOs, RZ-Leiter und Facility-Manager als erstes betrachten. Hier lassen sich oft mit sehr einfachen Maßnahmen deutliche Verbesserungen erzielen. Zu den einfachen Sofortmaßnahmen zählen:

  • Richtiges Aufstellen der Racks, das heißt Einführung eines Warm- und Kaltgangkonzeptes,

  • Abdichten von doppelten Böden an Kabeldurchlässen und zu den Racks.

In einem zweiten Schritt sollten die Verantwortlichen Verbesserungen angehen, die zwar gewisse Investitionen erfordern, in ihrer Größe aber marginal im Vergleich zu den Betriebskosteneinsparungen sind:

  • Befreien der Doppelböden von Daten- oder Stromleitungen, um einen gleichmäßigen Luftstrom und Druck im Doppelboden zu erreichen,

  • Kaltgangeinhausungen vornehmen, um eine Vermischung von kalter und warmer Luft zu verhindern,

  • Warmluft an besonders kritischen Racks (Blade-Server, Netzwerkkomponenten und einige Storage-Einheiten) direkt abführen.

Erst im dritten Schritt geht es um das Prüfen von Maßnahmen, die nicht unerhebliche Investitionen erfordern, in der Regel aber auch deutliche Betriebskosteneinsparungen ermöglichen. Dabei sind Wirtschaftlichkeitsanalysen im Vorfeld dringend geraten:

  • Freie Kühlung: Insbesondere in der kühlen Jahreszeit lässt sich auf diese Weise ein Großteil der Energie für die Klimatechnik einsparen. Bei einer geplanten Rechenzentrumskonsolidierung sollten die durchschnittlichen Außentemperaturen bei Standortüberlegungen mit einbezogen werden.

  • Nutzen von kaltem Grundwasser, kalten Gewässern, etc.

  • Direkte Gerätekühlung: Kälte wird direkt zu den Geräten geleitet und die erwärmte Luft wieder abgesaugt. Das Rechenzentrum an sich wird nicht klimatisiert. Das ist insbesondere für Rechenzentren sinnvoll, die in eher ungünstigen Räumen untergebracht sind, beispielsweise Räume mit Fenstern und direkter Sonneneinstrahlung.

  • Wasser statt Luft zur Kühlung: Wasser transportiert wesentlich höhere Energiemengen pro Volumeneinheit und lässt sich wesentlich gezielter steuern. Es birgt aber auch grundlegende Risiken.