Goodbye Telefon

Wie Tablets und Handy das Telefon ablösen

14.03.2011
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Multifunktional und teuer?

Allerdings haben die multifunktionalen Kommunikationsterminals(im Bild das Avaya Flare) derzeit noch ihren Preis.
Allerdings haben die multifunktionalen Kommunikationsterminals(im Bild das Avaya Flare) derzeit noch ihren Preis.
Foto: Avaya

Allerdings haben die modernen Kommunikationsgeräte noch ihren Preis. So steht das Avaya Flare mit 3360 Dollar in der Preisliste, und eine Starterbox mit zehn Geräten sowie zehn Video-Clients und Backend-Service schlägt mit 60.000 Dollar zu Buche, wobei die Preise je nach Ausstattung stark variieren. Bei Preisvergleichen ist jedoch zu beachten, inwieweit entsprechende Backend-Systeme bereits in die Kalkulation eingeflossen sind. Zudem muss ein Vergleich mit dem Videoconferencing erlaubt sein: Die ersten Highend-Telepresence-Systeme, welche die Entscheider auf dem C-Level von der neuen Anwendung Videokonferenz überzeugten, waren im Vergleich zu den dann folgenden Schreibtischanlagen ebenfalls preislich sehr hoch angesiedelt, zumal die Tablets als Grundlage für die Kommunikationsterminals dank leistungsfähigerer Hardware (Dualcore etc.) noch günstiger werden dürften.

Doch es müssen nicht immer gleich komplexe Lösungen sein, die das Telefon ablösen. Die Integration von Kommunikations- und Datenanwendungen lässt sich am Desktop auch auf dem PC mit Softphones und Headphones bewältigen. Wobei Letztere immer komfortabler sind und sich per Sensor automatisch ein- und ausschalten. Trotzdem bleibe "miteinander sprechen auch in Zeiten neuer Kommunikationsformen wie Social Networks die natürlichste und direkteste Art der Verständigung", gibt Michael Schreier, Vorstandsmitglied bei der C4B Com for Business AG, zu bedenken.