Best Practices

Wie SOA-Projekte gelingen

18.09.2008
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Erfolgsfaktor Technologie

Es gibt keine SOA-Technologie, die die Anforderungen sämtlicher Organisationen abdeckt, lautet eine weitere Erkenntnis. Unternehmen sollten sich ihre Erwartungen an die Architektur klar machen und die dazu passende Technik auswählen. Nach Linthicums Erfahrung beginnen viele Verantwortliche SOA-Vorhaben am falschen Ende: In der Hoffnung, damit ihre Probleme zu lösen, kauften sie beispielsweise einen Enterprise Service Bus (ESB) oder ein SOA-Paket eines Herstellers. Die Folge: Die Produkte passen nicht zu den tatsächlichen Anforderungen, das SOA-Projekt fährt an die Wand (siehe auch: SOA-Pakete im Vergleich).

Der Consultant empfiehlt dagegen folgendes Vorgehen: Unternehmen sollten konkrete Anforderungen definieren und diese mit potenziell geeigneten Techniken abgleichen. Auf dieser Basis kann eine Shortlist mit denjenigen Lösungen entstehen, die im nächsten Schritt getestet werden. Dazu sollten Kunden die Hersteller einladen, um die Funktionsfähigkeit der Systeme im konkreten Fall zu demonstrieren.

Last, but not least sollten IT-Manager der Versuchung widerstehen, alle SOA-Produkte aus der Hand eines Herstellers zu beziehen. Einige Teile mögen gut in die geplante IT-Landschaft passen, andere dagegen könnten den Erfolg der Initiative womöglich zunichte machen. Die passende Lösung, so Linthicum, bestehe in den meisten Fällen aus einer Mischung unterschiedlicher Systeme von mehreren Anbietern.