Wie "sinnlose" Projekte vermieden werden

05.10.1984

Marion Sachsenberg,

Deutsche Lufthansa-Aktiengesellschaft, Frankfurt/Main

Methodische Hilfen für die Systementwicklung setzen in der Regel bei Projektbeginn ein und beziehen sich auf den geordneten Entwicklungs- und Produktionsprozeß. Dabei bleibt offen, ob das richtige System gebaut wird beziehungsweise ob also hinreichend Sicherheit über den erwarteten Projekterfolg besteht.

Bei vielen Auftraggebern in Anwenderbereichen und den meisten Software-Entwicklern ist das Problembewußtsein dafür noch unzureichend entwickelt.

Stellt sich gegen Ende der Systementwicklung heraus, daß trotz exzellenter Software im technischen Sinne das Produkt die Erwartungen der Auftraggeber und Anwender nur unzureichend trifft, folgt Enttäuschung. Als häufigste Ursache dieser Problemsituation dürfen angenommen werden:

- Einer Projektidee des Initiators folgt auf allzu kurzem Wege die "Lösung im Kopf" ohne Überprüfung der Tragfähigkeit;

- Unkenntnis zielführender Vorgehensweisen und Techniken zur Minderung des Entscheidungsrisikos bei Entscheidern und Entwicklern.

Für die Entscheidungsvorbereitung wird eine strukturierte Vorgehensweise vorgeschlagen, die zur Verringerung der Komplexität den Prozeß von der Projektidee bis zum Projektverschlag in drei Tätigkeitsfelder zerlegt.

Automatisierte Informationssysteme bauen, das heißt Lösungen für betriebliche Struktur- und Ablaufprobleme zu finden.