Drei praktische Schritte

Wie Sie mit WLAN Ihr IT-Budget schonen und die Welt retten

10.09.2009
Von Roger Hockaday

Doppelt gespart

Solche Einsparungen bei Investitions- und Betriebskosten tragen zum finanziellen Erfolg eines Unternehmens bei, sie unterstützen aber auch weitgehend seine CO2-Bilanz. Im genannten Beispiel wurde der Kohlendioxid-Ausstoß des Unternehmens am neuen Standort um beinahe 1000 Tonnen vermindert - allein durch den Umzug in einen Gebäudekomplex mit einem überall verfügbaren 802.11n-Drahtlosnetzwerk in Kombination mit einem richtig dimensionierten Kabelnetzwerk.

Zusätzlich zu Einsparungen beim Kohlendioxidausstoß und bei den Kosten bringt ein Standort mit reduzierter Verkabelung (oder ausgeweiteter Drahtlostechnologie) eine deutlich höhere Nachhaltigkeit; Kabelisolierungen, Systeme für Kabel-Management und Trunking sowie Zubehör für die Verkabelung wie etwa Stecker und Schutzmanschetten bestehen aus PVC, Polyethylen, Polypropylen, synthetischem Gummi, MIC, Nylon und Phenolformaldehyd. Jeder dieser chemischen Bestandteile wirkt sich auf die Umwelt aus: bei der Fertigung des Teils, bei seiner Verwendung, unter dem Einfluss von Feuer und wenn es entsorgt wird. So ist beispielsweise PVC ein häufig benutztes Isoliermaterial, es enthält jedoch Blei und weitere toxische Chemikalien. Nicht nur erfordert PVC bei der Entsorgung besondere Handhabung - was selten Beachtung findet -, sondern es produziert auch hochgiftige Chemikalien, wenn es verbrannt wird. Polyethylen, Polypropylen, synthetischer Gummi und Nylon sind nur geringfügig weniger toxisch.