Foto: Gábor Molnár - Unsplash
Bauteile kommunizieren eigenständig mit der Fertigungsanlage. Anlagen veranlassen ihre eigene Reparatur. Menschen, Maschinen und industrielle Prozesse sind intelligent vernetzt, so beschreibt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) die Zukunft der Fertigung. Die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland sieht Industrie 4.0 und damit die vernetzte, digitalisierte Fertigung als Voraussetzung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie.
Die weitere Digitalisierung der Fertigungsprozesse steigert aber nicht nur die Automatisierung und Wirtschaftlichkeit. Drei Viertel der Fertigungsunternehmen sagen, dass Industrie 4.0 auch den CO2-Ausstoß verringert, so das BMWK. Die digitalisierte Produktion legt die Grundlage für eine nachhaltigere Fertigung.
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beginnen mit Transparenz
Viele kleine und mittlere Unternehmen der Fertigungsbranche kämpfen aber noch mit der digitalen Transformation, der zunehmenden Kundenforderung nach mehr Nachhaltigkeit und den gesetzlichen Verpflichtungen durch CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG).
Damit Fertigungsprozesse nachhaltiger und wirtschaftlicher werden können, gilt es, alle Fertigungsabläufe und die gesamte Lieferkette in den Blick zu nehmen. Hierbei kann die fortschreitende Digitalisierung helfen, die die für die Transparenz erforderlichen Daten liefert.
Bisher nutzen aber nur 42 Prozent der Unternehmen einen CO2-Rechner für die Erfassung von Nachhaltigkeitsdaten, erst 40 Prozent verwenden IT-Werkzeuge für deren Auswertung und nur 28 Prozent spezielle Tools zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, wie die Studie "Erfolgsfaktoren IT & Innovation" von COMPUTERWOCHE Research Services in Zusammenarbeit mit dem IT-Spezialisten All for One ergeben hat.
Foto: COMPUTERWOCHE Research Services: Daniela Petrini
Dabei kann die IT zum Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit werden, energieeffiziente Green IT und ressourcensparendes Cloud Computing sind Beispiele dafür. Für mehr Nachhaltigkeit in den Prozessen wollen laut der genannten Studie zudem 67 Prozent aller Unternehmen auf ein ERP-System wechseln, das in der Lage ist, Emissionsschwachstellen zu identifizieren und automatisiert zu verbessern.
Mit einem solchen ERP-System wie SAP Cloud ERP (S/4HANA Cloud & SAP Business ByDesign) wird die dafür notwendige Transparenz in der gesamten Lieferkette möglich, von der Rohstoffbeschaffung über die Logistik der letzten Meile bis hin zu Produktrückläufen und Recyclingprozessen.
Geschäftsprozesse durchgängig und nachhaltig managen
Mit den Daten aus SAP Cloud ERP kann neben den Kosten auch der Umwelteinfluss unterschiedlicher Produktionsszenarien ermittelt werden. Nachhaltigkeit wird so rentabel, und die Rentabilität wird nachhaltig.
Die ERP-Lösung liefert Fertigungsunternehmen die Möglichkeit, fundierte, nachhaltige Entscheidungen über Produktportfolios, Investitionen und Beschaffung zu treffen und alle Maßnahmen für die Nachhaltigkeit transparent gegenüber Investoren, Kunden, Verbrauchern, Mitarbeitern und Aufsichtsbehörden darzulegen.
"SAP Product Footprint Management for Clean Operations entspricht den Ressourcen und Realitäten wachsender Kleinunternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsverantwortung vereinfachen möchten", erklärt Gunther Rothermel, Senior Vice President und Leiter des SAP S/4HANA Sustainability Management.
Fertigungsunternehmen bewerten damit ihren Nachhaltigkeits-Fußabdruck mit überprüfbaren Berechnungen des Produkt- und Unternehmens-CO2-Fußabdrucks, die Materialien, Transport und Produktion berücksichtigen. Die Lösung bietet eine CO2-Bilanzierung, die die Transparenz von Scope 1, 2 und 3 unterstützt und analytische Erkenntnisse aus Fußabdruckdaten generiert.
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Einklang
SAP Product Footprint Management for Clean Operations basiert auf der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) und ist für die einfache Integration mit den SAP Enterprise-Resource-Planning-Lösungen (ERP) konzipiert.
Es ist außerdem offen und flexibel für die Aufnahme anderer Datenquellen, beispielsweise integrierter Smart-Metering-Systeme, von Lieferanten und Drittquellen. Sobald relevante Umweltstandards sich weiterentwickeln, werden diese im Rahmen der kontinuierlichen Entwicklungs-Roadmap von SAP in die Lösung integriert.
Fertigungsunternehmen, die noch kein SAP einsetzen, können im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsprojekte einfach einsteigen. Die All for One Group SE, führender SAP-Partner in Zentraleuropa, hat ein SAP S/4HANA Cloud-Angebot, das sich speziell an kleinere und mittelständische Unternehmen richtet. Die Kunden erhalten mit dem Cloud-Modell ihr individuelles SAP S/4HANA "as a Service".
Foto: COMPUTERWOCHE Research Services: Daniela Petrini
"Viele mittelständische Unternehmen möchten den Wechsel auf SAP S/4HANA mit einem Wechsel in die Cloud verbinden", kommentiert Michael Zitz, Co-CEO der All for One Group SE. Dieser Wechsel in die Cloud macht auch aus Gründen der Nachhaltigkeit Sinn. Wie die Studie "Erfolgsfaktoren IT & Innovation" von COMPUTERWOCHE Research Services in Zusammenarbeit mit All for One zeigt, wird Cloud Computing als die nachhaltigste Technologie gesehen. Wenn dann das Cloud-ERP auch noch die intelligente Steuerung der Nachhaltigkeitsprojekte ermöglicht, ist der Weg zur grünen, nachhaltigen Fertigung vorgezeichnet.
Sie wollen mehr über den Weg zur nachhaltigen und wirtschaftlich erfolgreichen Fertigung wissen? Lesen Sie jetzt die Broschüre „Grüne Fertigung durch SAP-Software“ und erfahren Sie, wie Sie Ihre Geschäftsprozesse im Cloud-ERP-System nachhaltig mit SAP Product Footprint Management for Clean Operations optimieren.