Gartner-Ratschläge

Wie Sie Daten von Social Media integrieren

28.08.2012
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Zeit, meinen die Gartner-Analysten, dass sich die Unternehmen strategisch neu mit dem Thema "Enterprise Content Management" (ECM) beschäftigen, denn die neuen medialen Formen und Communities sorgen auch für neue Möglichkeiten, seine Kunden schneller zu erreichen, Marketing-Aktivitäten zu starten oder Training und Weiterbildung noch besser zu organisieren.

Bewährtes behalten, Neues nutzen

Traditionelles ECM wird durch die sozialen Medien nicht überflüssig, betonen die Gartner-Analysten, sondern behält bei Dokumentation und Aufbewahrungspflichten weiterhin seine Berechtigung. Dafür sei es über einfache Benutzerschnittstellen in den neuen Internetmedien sehr leicht, Inhalte zu generieren. Deshalb plädieren die Gartner-Analysten für eine hybride Strategie: Bewährtes behalten und Neues nutzen.

Zum Bewährten gehören die Inhalte, die Teil formaler und strukturierter Geschäftsprozesse sind: Rechnungen, Forderungen, Finanzierungen etwa. Neu sind die Adhoc-Contents aus kollaborativen Prozessen außerhalb der traditionellen Informationsflüsse.

Die meisten ECM-Suiten, schreiben die Gartner-Analysten, bieten längst Tools für User-Generated Content und kollaborativ erstellte Inhalte. IT-Leiter müssen nun überlegen, wie sie diese Tools nutzen und mit den traditionellen Aufgaben ihrer ECM-Suiten verbinden. Dabei sollten sich die IT-Abteilungen am Content Lifecycle mit den Eckpunkten Create, Access, Manage, Consume, Store und Destroy orientieren.

Create

Bei der Kreation von Inhalten gibt es große Verschiebungen. Zwar werden große Teile nach wie vor mit traditionellen Werkzeugen wie MS Office erstellt. Nun kommen aber die erwähnten Möglichkeiten dazu, Inhalte im Web zu erstellen und zu veröffentlichen. Damit verlieren komplexe Prozesse mit Freigabeschleifen an Boden. In einer ECM-Strategie müssen daher die schnellen Möglichkeiten des kollaborativen Web 2.0 berücksichtigt werden.