Rechnerunterstützte Softwareproduktions-Umgebung:

Wie sich Wartungskosten senken lassen

05.10.1984

Bodo Krüger,

Danet GmbH, Darmstadt

Die Höhe der Wartungskosten im Verlaufe eines "Software Life Cycle" kann die Höhe des eigentlichen Entwicklungsaufwandes erreichen oder sogar überschreiten. Gerade auch bei der Erstellung komplexer Telekommunikationsprodukte im Kundenauftrag ist neben einem Know-how-Transfer zum Kunden auch die rationelle Abwicklung von Wartungsaktivitäten erforderlich.

Hier bieten sich Ansatzpunkte, indem die Kostenfaktoren Fehlerrate, Art der Fehler sowie Aufwand pro Wartungsanfall durch ein Bündel von Maßnahmen, welche die Software-Entwicklung, die Überführung der Software in einer Wartungsumgebung und die Wartungsorganisation selbst betreffen, beeinflußt werden können.

Kernpunkt dieser Maßnahmen sind:

- Verwendung einer Softwareproduktionsumgebung mit Konfigurations-Management für Produktion und Wartung. Hier hat sich das Produkt Mosaix auf Unix-Basis bewahrt.

- Unterstützung des Konfigurations-Managements (auf der Basis einer Produktdatenbank) durch analytische und konstruktive Qualitätssicherungsmaßnahmen.

- Stärkere Rechnerunterstützung bei der Organisation der Wartungsvorgänge.

Somit ist zur Senkung der Wartungskosten nicht nur eine allgemeine Qualitätsverbesserung des Software-Produktes, sondern auch der kontinuierliche Übergang in eine rechnergestützte Wartungsumgebung erforderlich.