Wie schütze ich mein SAN vor Attacken?

21.04.2005
Von Frank Bunn

Doch der Dornröschenschlaf, den sich die IT-Industrie in Sachen Sicherheit anfänglich erlaubt hat, darf sich in der Speichervernetzung nicht noch einmal wiederholen. Zu groß ist die Gefahr, dass die in den Datenspeichern liegenden Unternehmensinformationen direkt angezapft, zerstört, manipuliert oder missbräuchlich verwendet werden.

So wundert es nicht, dass Sicherheit mittlerweile auf der Agenda der IT-Verantwortlichen nach oben gerückt ist. Bei einer Umfrage der Gartner Group nannten IT-Chefs 2004 den Kampf gegen Sicherheitsverletzung und Geschäftsunterbrechungen als wichtigstes Thema - 2003 hatte es noch auf Rang zwölf gelegen.

Symantec und Veritas

Der gemeinsame Leitbegriff des seit 16. Dezember 2004 weltweit viertgrößten Softwarehauses lautet: "Information Integrity" und ist die logische Zusammenführung der Security- und Speicher-Management-Lösungen beider Unternehmen. Eine hohe Priorität werden laut John Thompson, dem CEO des fusionierten Unternehmens, "E-Mail-Hygiene-Lösungen" einnehmen. Symantecs Anti-Spam-, Anti-Virus- und Content- Filterlösungen sollen dazu mit den Veritas- Produkten für Hochverfügbarkeit und Langzeitarchivierung kombiniert werden. Rechtlich soll der Merger im zweiten Quartal abgeschlossen werden.

An dieser Entwicklung haben auch die neuen gesetzlichen und regulativen Verordnungen, gerne mit dem englischen Fachbegriff Compliance beschrieben, ihren maßgeblichen Anteil. So kommt die Richtlinie Basel II zwar aus der Finanzwelt, sie beeinflusst aber nahezu alle Unternehmen bei der Kreditbeschaffung.

Druck von den Banken

Diese müssen nämlich, um ein gutes Rating und günstige Kredite zu bekommen, gegenüber den Banken unter anderem nachweisen, dass sie ein funktionierendes operatives Risiko-Management implementiert haben. Hierzu zählt neben der Überlebensfähigkeit der IT im Katastrophenfall auch die Robustheit gegen Sicherheitsverletzungen von innen und außen.