Workflow-Management

Wie man eine Notes-Lösung skalierbar macht

09.10.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Mehr als eine Million Workflows pro Jahr

Im Juli 2007 war das neue System reif zur Auslieferung. Wie MBS beteuert, zählt es zu den weltweit umfangreichsten Lösungen auf Basis von Lotus Notes/Domino und Lotus Workflow. Insgesamt sind 2500 Benutzer registriert, davon 2000 in den Filialen und etwa 500 im Filial-Management.

Was Skalierung in diesem Zusammenhang bedeutet, verdeutlicht eine chronologische Aufstellung der Workflow-Lasten: 2005 lag die Zahl der Workflows bei 200 in der Woche, das sind rund 10.000 im Jahr; im Jahr darauf hatte sie sich schon verzehnfacht, betrug also 100.000, davon 20.000 allein im Dezember. 2007 musste das System mehr als 400 000 Workflows verarbeiten. Derzeit werden monatlich 60.000 Vorgänge initiiert und abgearbeitet; Preimeß rechnet die Gesamtzahl für das laufende Jahr auf 700.000 hoch. Für 2009 erwartet er 1,1 Millionen.

Die rapide wachsende Vorgangsmenge und die große Zahl der gleichzeitig zugreifenden Benutzer waren die größten Hürden, die das System nehmen musste. Daneben war die keineswegs triviale Lastverteilung über mehrere Anwendungs-Server zu meistern. Außerdem sind die Standorte der DPAG teilweise mit unterschiedlichen Bandbreiten ans Coporate Network angebunden.