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Wie IT-Chefs überhöhte Storage-Kosten vermeiden

20.05.2020
Anzeige  Die aktuelle Krise zeigt, dass herkömmliche Beschaffungsmodelle in puncto Storage nicht mehr greifen. Wie CIOs die Kostenfalle Storage umgehen, zeigt ein Webcast der Computerwoche.
Auch das Thema Storage wird sich durch die Corona-Krise verändern.
Auch das Thema Storage wird sich durch die Corona-Krise verändern.
Foto: whiteMocca - shutterstock.com

Die Corona-Krise berührt auch das Thema Speicher: Storage-Verantwortliche brauchen neue Beschaffungsmodelle. Wie diese aussehen, erklärt ein Webcast der Computerwoche. Markus Grau, Principal Systems Engineer bei Pure Storage, zeigt auf, wie CIOs Storage bedarfsgerecht und flexibel nutzen - und zwar unabhängig von der Frage Public Cloud oder eigenes Rechenzentrum. Fachjournalist Thomas Hafen von der Computerwoche moderiert den Webcast.

Storage ist eine "ungeliebte Aufgabe" - diese These des Moderators will Grau nicht stehen lassen. "Denn am Ende geht es nicht um Speicher, sondern um Daten", betont er. Wie immer man es dreht - eine Umfrage unter den Zuschauern benennt eine ganze Reihe großer Herausforderungen: 53 Prozent kämpfen mit schwer planbarem Wachstum, jeweils 41 Prozent zusätzlich mit der Provisionierung und dem Fakt, alle drei bis fünf Jahre eine Migration managen zu müssen. Weitere Schwierigkeiten liegen in der Storage-Verwaltung in hybriden Cloud-Umgebungen oder im CAPEX-Budget.

Die großen Veränderungen, die Grau beim Storage beobachtet, sind zum einen der Trend vom Data Lake hin zu mehr echtzeitgetriebenen Analysen von Daten und zweitens die Cloud. Viele IT-Entscheider fragen sich derzeit, ob sie nicht in zwei bis drei Jahren immer mehr Workloads in die Public Cloud schieben, was die jetzige Planung zusätzlich erschwert.

Gefahr eines Innovationsstaus

Der Status Quo ist für viele Unternehmen durch erzwungene Maintenance, den Forklift Tech Refresh und wiederholte Käufe oder einen Scale-out "node Decay" geprägt, so Grau weiter. Das Ganze resultiert in hohen Kosten, Migrationen und nicht selten in einem Innovationsstau. Eine weitere Umfrage zeigt, dass die Zuschauer bei den traditionellen Modellen der Storage-Anbieter vor allem von steigenden Wartungspreisen (32 Prozent), doppelten Kosten und Risiken durch Zwangsmigration (29 Prozent) sowie von Mehrkosten durch restriktive Lizenzmodelle (14 Prozent) genervt sind.

"Die bekannten Modelle in der Speicherbranche liefen darauf hinaus, dass man oft Lizenzen kaufen musste", bestätigt Grau. Und wegen der Kosten gelten Innovationsfunktionalitäten dann als optional. "Die Anwender brauchen aber auch Innovationen aus dem Storage-Bereich", sagt er, "Speichersysteme können bei vielen Innovationen helfen."

Was die Unternehmen eigentlich möchten ist ein Modell, das wie bei Software-as-a-Service funktioniert, so der Experte weiter. Das berührt auch die Frage OPEX statt CAPEX, umgangssprachlich ausgedrückt: Man will nur die echte Nutzung von Storage bezahlen. "Dabei zeichnet sich der Trend Richtung Subskriptionsmodelle schon länger ab", beobachtet Grau. "Die Anwender wollen sich nicht mehr so lange binden."

Was Mieten oder Leasen mit OPEX und CAPEX zu tun hat

Doch der Wandel in ein as-a-Service-Modell passiert nicht von heute auf morgen. Viele Firmen haben noch alte Verträge. Auch bestehen weitere Hürden: Die Public Cloud bietet nur begrenzte Enterprise Features, oder der Entscheider befürchtet einen Vendor-Lock-In. "Nicht jeder Kunde ist Cloud-ready", so Grau. Die Frage muss lauten: Kann ich meine gesamten Anforderungen an Datenverfügbarkeit und Prozesse Eins zu eins umsetzen? Das Ideal wäre ein Modell mit kurzen Laufzeiten und Pufferkapazitäten.

Eine Stolperfalle verbirgt sich auch in der Sprache. Was genau heißt "Leasing", was genau "Mieten" - hier müssen Entscheider sehr genau hinsehen, was die Bilanzierungsregeln als OPEX und was als CAPEX ausweisen. Manche Unternehmen splitten das auf und verbuchen Teile in OPEX und Teile in CAPEX. Ein Knackpunkt dabei: Wo stehen die Systeme? In den Büchern des Anwenders oder des Anbieters?

Laut Pure Storage ist ein unterbrechungsfreier und einfacher Wechsel von OPEX zu CAPEX ohne Anpassung der Server und Unterbrechung der Anwendungen möglich. "Wir bieten einen Umzug an", so Grau. Das Subskriptions-Modell "Evergreen Storage" ist nach seinen Worten ein All-Inclusive-Modell. Wichtig dabei: Monitoring- und Überwachungsfunktionalitäten geben Überblick über Datenwachstum und Kostentransparenz. Grau schließt: "Unangenehme Überraschungen sollen ja erspart bleiben!"

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