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Wie IT-Chefs eine sichere IoT-Lösung bauen

12.03.2019
Anzeige  Sicher ins Internet of Things (IoT) – dabei unterstützt Azure Sphere. Diese These erläutert ein Webcast der Computerwoche.
Das Internet der Dinge lässt CIOs nach den Sternen greifen - dabei darf die Sicherheit nicht zu kurz kommen.
Das Internet der Dinge lässt CIOs nach den Sternen greifen - dabei darf die Sicherheit nicht zu kurz kommen.
Foto: metamorworks - shutterstock.com

Ob es um die Verbesserung der Logistik geht, um Remote Monitoring der Produktion oder um Predictive Maintenance - das Internet of Things (IoT) bietet viele Vorteile. Dass auch die Sicherheit stimmen muss, thematisiert ein Webcast der Computerwoche. Der Webcast findet auf Englisch statt.

Jürgen Schwertl, IoT Solutions Architect bei Microsoft Deutschland, und sein Kollege Martin Grossen, Supplier Business Manager, schildern, wie IT-Chefs eine IoT-Lösung aufbauen können und wie Azure Sphere sie dabei unterstützt. Sie erklären, wie sich Maschinen sicher digitalisieren lassen und welchen Effizienzgewinn die Cloud bietet. Der Dritte in der Runde ist Felix Adamczyk, CEO der Qijo GmbH. Er bringt ein sehr handfestes Beispiel aus der Praxis mit: eine Bierstation in der Schweiz. Fachjournalist Detlef Korus von der Computerwoche, der den Webcast moderiert, steigt gleich mit diesem Use Case ein.

Unter dem Motto "Zero Waste" bringt der Kunde die eigene Flasche mit an die Bierstation. Dabei ermöglichen Sensoren eine ständige Kontrolle der Menge. "Man sieht live, wieviel Bier noch im eigenen Fass ist", sagt der Qiio-CEO. Seine Firma kümmert sich um alles von Interface und IoT-Hardware sowie den Übertragungskanal, die Internetverbindung und das Cloud Backend bis zum Frontend Portal (zum Beispiel SAP). Das Marketing des Heizungsbauers will Smart Home Neben dem Vermeiden von Abfall wie etwa Einwegflaschen bietet die Technologie einen weiteren Vorteil. "Unsere Kunden haben Fässer mit 1.000 Liter Fassungsvermögen", berichtet Adamczyk. Damit immer genug Bier im Keller ist, werden diese mit Lastern durch das Land transportiert. "Jetzt mit der IoT-Lösung kann der Laster jeden Tag eine optimierte Route fahren", so Adamczyk.

"Jetzt kommt das Marketing und will Smart Home!"

Einen anderen Anwendungsfall schildert Grossen. Es geht um ein Unternehmen aus der Gas-/Heizungsbranche. "Unser Kunde baut seit 50 Jahren Gasheizungen - und jetzt kommt das Marketing und will Smart Home!" Sein Kunde kann das - weiß aber nichts über Internet Security. Das ist das Stichwort für Schwertl. "Sieben Eigenschaften machen das IoT sicher", erklärt der Microsoft Manager. Im Einzelnen sind das Hardware root of trust, Defense in depth, Small trusted computing base, Dynamic compartments, certificate-based authentification sowie failure reporting und renewable security. Er sieht Azure Sphere als end-to-end-Lösung für die Sicherheit von MCU-powered Devices.

Was die Umsetzung der Sicherheit betrifft, arbeitet Microsoft laut Grossen mit verschiedenen Halbleiter-Partnerfirmen zusammen, die den Azure Sphere Pluton Sicherheitskern in ihre Chips integrieren. Dazu zählen Media Tek, Nordic oder Toshiba. "Allerdings behaupten manche Kunden auch, ihr Gerät müsse gar nicht sooo sicher sein", berichtet Grossen, "das ist ein Trugschluss!" Als Beispiel nennt er ein Casino, dem die Liste mit den Spielern geklaut wurde. Die Hacker kamen über Temperatursensoren in Aquarium. "Und dann haben sie gleich die heißen Fische rausgeangelt", lacht Korus.

"Wir sind nicht Cloud-agnostisch!"

Der Moderator interessiert sich aber auch für die Realität der Webcast-Zuschauer und startet eine Ad-hoc-Umfrage über den Arbeitspraxis. Fazit: Etwa jeder Dritte hat bereits eine Microcontroller-Lösung (MCU) im IoT-Einsatz. Ebenso viele planen das. "Wir sind nicht Cloud-agnostisch!" Eines ist Microsoft-Manager Schwertl wichtig: "Wir sind nicht Cloud-agnostisch! Der Anwender kann auch an AWS gehen oder die Google-Cloud."

Einer der Webcast-Zuschauer klinkt sich ein, er will wissen, ob die Maschinenidentität durch die Cloud abgesichert wird. "Die wird durch den Chip abgesichert, ich kann jedes einzelne Gerät einzeln adressieren", antwortet Schwertl. Grossen ergänzt: "Jeder Chip hat auch ein eigenes Zertifikat!" Eine weitere Umfrage ergibt, dass rund drei von zehn Webcast-Zuschauern in den nächsten drei Monaten ein IoT-Projekt angehen wollen. Ihnen gibt Adamczyk eine Empfehlung mit: "Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Arbeiten Sie mit Leuten zusammen, die das schon mal gemacht haben. Holen Sie sich deren Know-how ins Haus!"

Hier den Webcast ansehen