Wie IT-Benchmarking wirklich etwas bringt

27.07.2007
Von    und Thorsten Frankenberger
Oliver Laitenberger leitet bei der Managementberatung Horn & Company das Kompetenzzentrum Digitalisierung und Technologie.

Zuviel Detaillierung am Anfang ist kontraproduktiv

Viertens ist es wichtig, beim Benchmarking unternehmenseigene, etablierte Strukturen zu nutzen. Für viele Initiativen werden externe Firmen ins Haus geholt, die sich auf Benchmarking spezialisiert haben. Diese geben oft eine feste, extrem fein gegliederte Struktur vor – mit geringer Flexibilität zur Anpassung an die Gegebenheiten eines Unternehmens. Versucht dieses nun, seine Kosten auf diese Struktur zu verteilen, ergeben sich Fehlerquoten von bis zu 15 Prozent. Damit lassen sich die Benchmarking-Ergebnisse kaum als Zielgrößen in die unternehmenseigenen Strukturen integrieren, weshalb sie oft im Aktenschrank verschwinden.

Um die weitestmögliche Nutzung der Benchmarking-Ergebnisse zu gewährleisten, sollte die Initiativen deshalb zunächst die IKT-Kosten des Unternehmens von ganz weit oben nach Auffälligkeiten absuchen, um dann im Einzelfall ins Detail zu gehen.