Administration aus der Cloud

Wie Goetzpartners Zeit und Geld spart

06.09.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Das Beratungsunternehmen nutzt eine PC-Verwaltungslösung aus der Cloud. Damit verringert es Administrationszeit, Support-Aufwand und Nutzungsgebühren.
Lizenzkosten und Support-Zeit sind geschrumpft.
Lizenzkosten und Support-Zeit sind geschrumpft.
Foto: Fotolia/JakobPalmer

Vier IT-Mitarbeiter verwalten bei Goetzpartners insgesamt 180 Laptops und 20 Desktop-PCs. Wie IT-Leiter Hakan Kutlug berichtet, erforderte das bisweilen langwierige Administrationsarbeiten: "Ich habe jeden Monat drei Tage mit dem Codieren von Sicherheits-und Software-Updates zugebracht, doch die konnten wir nur bereitstellen, wenn sich die Berater über das VPN beim Konzernsystem anmeldeten." Der Desktop-Support habe zwei Fünftel seiner Zeit mit der Fehlerdiagnose am Telefon und dem Erstellen neuer "Abbilder" zugebracht. Und was am schlimmsten war: "Wir konnten nie agieren, sondern immer nur reagieren."

Auf der Suche nach mehr Effizienz

Zudem erforderte die Administration größere finanzielle Mittel: Goetzpartners zahlte rund 5.500 Euro im Jahr für "Netviewer Support"; zusätzlich wurden 7.000 Euro für "McAfee Endpoint Protection" fällig. Um diese Kosten und den manuellen Aufwand zu verringern, sahen sich Kutlug und seine Mitarbeiter Anfang 2011 nach einem Werkzeug um, das die Aufgaben beider Tools vereinigen und Workarounds weitgehend überflüssig machen würde.

Anfangs lag das Augenmerk auf fest installierten PC-Management-Lösungen. Das Beratungsunternehmen Orchestor & Partner schlug dann den Cloud-Service "Windows Intune" von Microsoft vor. Er versprach umfassende Desktop-Verwaltung - von den Upgrades der Microsoft-Anwendungen über Sicherheits-Updates und Endpunkt-Schutz bis zum Remote-Support und zur Softwarebestands-Verfolgung. Unterstützt wurden die Berater dabei von ihrem IT-Partner Fritz & Macziol. Wie dessen Markenleiter Dominik Runggaldier verrät, hatte IT-Leiter Kutlug "großes Interesse daran, keine Infrastruktur erwerben zu müssen". Darüber hinaus habe dem Kunden gefallen, dass Intune eine Upgrade-Berechtigung auf Windows 7 Enterprise umfasst. Im Mai 2011 schloss Goetzpartners ein Intune-Abonnement ab.

Mehr Zeit für die Problemlösung

Seither profitieren die Mitarbeiter von der Flexibität der Lösung, die standortunabhängiges Arbeiten ermöglicht. Das Unternehmen selbst verzeichnet unter anderem geringere Kosten und weniger Support-Anrufe. Allein die Ersparnis an Lizenzkosten summiert sich laut Kutlug bereits auf etwa 18.000 Euro. Hinzu komme der gesunkene Arbeitsaufwand: "Ich spare jeden Monat zehn Prozent meiner Arbeitszeit ein, seit ich keinen Code mehr schreiben muss." Auch seine Mitarbeiter hätten jetzt mehr Zeit, um Probleme zu lösen, bevor sie sich zu einer Krise auswachsen können.