Ein gutes Profil ist die beste Werbung

Wie Freiberufler ihr Wissen auf den Punkt bringen

07.04.2009
Von Svenja Hofert

Eine optimale Gliederung sieht so aus

Überblick (1-2 Seiten):

  • Kernkompetenzen (fachlich und persönlich)

  • Beruflicher Hintergrund (wie viel Jahre, welche Aufgaben und Funktionen?)

  • Branchenerfahrung (konkret: Kreditderivate sind genauer als "Bank & Finanzwesen")

  • Sprachkenntnisse und Auslandserfahrung

  • Relevante Weiterbildungen

  • Relevante Zertifizierungen

  • Referenzen (das sind ehemalige Arbeit- und Auftraggeber, die am besten auch etwas Positives über Ihre Arbeit berichten können), gerne auch mit kurzen Ausschnitten

  • Gegebenfalls Veröffentlichungen

Detailkenntnisse (1-2 Seiten)

  • Je nachdem mit Selbsteinschätzung (Erfahrung in Jahren, Intensität der Erfahrung)

Projektliste wie beschrieben ( 2- 10 Seiten)

Gehen Sie nach dem ersten Schreiben mit der Heckenschere über Ihr Profil. Schneiden Sie alles ab, was nicht einheitlich oder nach "der will ja alles können" aussieht. Niemand glaubt Ihnen, dass Sie sowohl Flash als auch Java auf gleichem Niveau können, zudem PHP, Oracle und SAP/R3 beherrschen. Es ist nach außen sehr viel wirksamer, einfach nur ein sehr guter Flasher mit riesig viel Erfahrung zu sein. Oder jemand, der zwar generalistische und weniger tiefgehende Kenntnisse hat, dafür aber Branchenerfahrung.

Svenja Hofert betreibt ein Büro für Karriereberatung in Hamburg. Die Buchautorin ("Praxisbuch IT-Karriere", Eichborn-Verlag 2009) ist spezialisiert auf Coaching von IT-Spezialisten, vor allem im Bereich der Selbstvermarktung, und die Optimierung von IT-Profilen.