Trotz Outsourcing

Wie Entwickler Karriere machen

08.07.2009
Von 
Michael Schweizer ist freier Autor in München.

Relativ freundlicher Arbeitsmarkt

Für seinen Standort Hamburg-Bramfeld sucht Otto 30 neue IT-Mitarbeiter. Auch Skytec, Consol und Comet wollen einstellen. Laut einer Studie der Bundesagentur für Arbeit gibt "Der Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte" (Februar 2009) ein besseres Bild ab als viele andere Branchen. Im Juni 2008 waren 518.000 IT-Fachleute - darunter unter anderen Bezeichnungen auch Softwareentwickler - sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 4,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor (Zuwachs in allen Berufen: 2,2 Prozent). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten IT-Fachkräfte sank 2008 um 18 Prozent auf 27.900. Auf 2,1 gemeldete arbeitslose IT-Fachkräfte kommt immerhin eine gemeldete freie Stelle. Die Krise ist darin noch nicht eingerechnet. Aber niemand glaubt, dass die IT zu den Sparten gehört, die sie am schlimmsten treffen wird.

Unter den Beschäftigten ist der hohe Akademikeranteil weiter gestiegen. Man kann sich auch schwer vorstellen, dass Mirco Freiberg, Alexander Hauswald und Markus Abt eines Tages durch Quereinsteiger ersetzt werden oder durch weit entfernt lebende Billiglöhner. Durch Frauen wohl auch nicht: Deren Anteil an den IT-Beschäftigten ist auf 18,7 Prozent gefallen - im Durchschnitt aller Berufe liegt er bei 45 Prozent.